Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

POLITISCHE TALKSHOW
Dass elf der insgesamt 209 Gäste im Untersuchungszeitraum mindestens zweimal aufgetreten
sind, spricht nicht gegen eine in der Regel große Pluralität hinsichtlich der
Gästestruktur, solange eine große Zeitspanne zwischen den einzelnen Auftritten liegt.
Zwei Auftritte in politischen Talkshows innerhalb kürzester Zeit (wie bei Beckstein,
Gysi, Henkel und Leif) müssen jedoch als Problem hinsichtlich der Gäste- und Meinungspluralität
gewertet werden.
Die Parteizugehörigkeit eingeladener
Politiker schien
sich vor allem bei „Sabine
Christiansen“ nach der Regierungsbeteiligung
und
dem Proporz zu richten. Die
Regierungsparteien CDU
Tab. 9: Parteizugehörigkeit der teilnehmenden Politiker.
Parteizugehörigkeit
der Politiker
Sabine
Christiansen
(n=24)
Berlin Mitte/
Maybrit
Illner
(n=20)
Hartaberfair
(n=16)
CDU/CSU 9 11 7
SPD 7 6 3
B’90/Die Grünen 3 3
FDP 3 1 2
Die Linke 191 2 2 1
und SPD traten bei Christiansen wie Illner häufig gemeinsam auf. (Siehe Tab. 9)
Tab. 10: Kombination der vertretenen Parteien.
Parteienkombination Sabine Berlin Mitte/
Christiansen Maybrit Illner
(n=12) (n=12)
Hartaberfair
(n=12)
Keine Partei 2 4
Eine Partei 4 3 2
CDU/CSU – SPD 4 4 1
CDU/CSU – B’90/Die
Grünen
CDU/CSU – Die Linke 1
CDU/CSU – FDP 1
FDP – B’90/Die Grünen 1
CDU/CSU – SPD – FDP 1 1
CDU/CSU – SPD – Die
Linke
CDU/CSU – B’90 – FDP 1
CDU/CSU – SPD –
B’90/Die Grünen – Die
Linke
1 1 1
1
2
Im Untersuchungszeitraum
versuchten die
Redaktionen anscheinend
mehrfach ein erhöhtes
Konflikt- und
Diskussionspotential zu
erreichen: (siehe Tab.
10) „hartaberfair“ lud
zweimal Vertreter der
CDU/CSU gemeinsam
mit Vertretern von
B’90/Die Grünen ein;
„Maybrit Illner“ einmal
191 Hierunter wurden zusammengefasst: Linkspartei, PDS, WASG.
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