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Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

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ANHANG<br />

<strong>ein</strong> Übernahmefall. Sie muss wachsen. <strong>Die</strong> muss<br />

mit guten Gewinnen, guter Dividende am Börsenkurs<br />

nach oben gehen, damit sie nicht übernommen<br />

wird, sondern in Amerika, Asien, Europa<br />

vorne mithalten kann.<br />

11 Illner 19 Konkurrenzfähig bleibt. Auch über die besondere<br />

Struktur der Telekom werden wir noch reden.<br />

Freuen uns ganz besonders, dass wir Susanne Neumann<br />

zu Gast haben. Fr. Neumann, Sie arbeiten<br />

seit 26 Jahren im so genannten Gebäuder<strong>ein</strong>igungsgewerbe<br />

und haben Verständnis dafür, dass<br />

die Kollegen von der Telekom, von der Post jetzt<br />

auf die Straße gehen?<br />

12 Neumann 31 (zögert) Also wenn ich könnte und wenn ich Zeit<br />

habe, stelle ich mich gerne dazu. Denn <strong>ein</strong>s ist<br />

doch Fakt und wird immer wieder praktiziert: Es<br />

werden oben Fehler gemacht, die Leute werden<br />

ausgelagert; dann heißt es, ihr müsst auf Lohn<br />

verzichten, ihr müsst auf Weihnachtsgeld verzichten,<br />

ihr müsst mehr arbeiten, ihr wart vorher faule<br />

Säcke. Und das zieht sich ja in jeder Branche, egal<br />

wo man ist, fort. Aber datt man damit die Arbeitsmoral<br />

steigert, datt kannett nich s<strong>ein</strong>.<br />

13 Illner 20 Prof. Gerke, wir sind genauso dankbar, Sie hier zu<br />

haben. Der Mann kennt sich aus in der Finanzwelt,<br />

ist Experte für alles, was Kapitalanlagen und Investment<br />

anbelangt. Und Sie sagen, im ganz konkreten<br />

Fall der Telekom hat der jetzige Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>ein</strong>e Alternative? Kann er <strong>ein</strong>gehen<br />

auf die Forderungen der Gewerkschaft, oder hat er<br />

die eigentlich nicht?<br />

14 Gerke 68 N<strong>ein</strong>, die hat er nicht. Er trägt <strong>ein</strong>e ungeheure Altlast<br />

mit sich herum, das ist eben <strong>ein</strong> Staatsunternehmen<br />

gewesen mit all den Problemen, die<br />

Staatsunternehmen mit sich herumtragen. Was bei<br />

Telekom passiert ist, ist ja schon dramatisch gewesen.<br />

Wenn man sich anschaut, wie viele Mitarbeiter<br />

bereits ihren Job dort verloren haben, welches<br />

Geld die Aktionäre der Telekom verloren haben.<br />

Also es gibt bei der Telekom ja hauptsächlich Verlierer,<br />

und auch die Kunden sind offensichtlich<br />

nicht zufrieden, denn es rennen viele Kunden weg.<br />

Nur man muss nach vorne schauen. Dann gibt es<br />

fast nur Verliererpositionen, wenn man jetzt <strong>ein</strong>en<br />

harten Arbeitskampf beginnt. Das Management<br />

muss alles dafür tun, dass dieser Arbeitskampf, so<br />

schnell es geht, beendet wird. Und ich habe die<br />

Hoffnung, dass der Hr. Eick, das ist <strong>ein</strong> ganz guter<br />

Diplomat, sich mit Hr. Schröder irgendwann vielleicht<br />

mal heimlich, und dann auch wieder offiziell,<br />

an den Tisch findet. Denn der Aufkauf kann<br />

• Diskussionsrunde;<br />

Fahrt/Zoom<br />

auf: Illner/Neumann<br />

• Neumann<br />

• Neumann<br />

• Insert: Susanne<br />

Neumann, Niedriglöhnerin<br />

• Clement<br />

(brummig)<br />

• Bsirske (amüsiert)<br />

• Illner<br />

• Gerke<br />

• Gerke<br />

• Insert: Wolfgang<br />

Gerke,<br />

Wirtschafts- und<br />

Börsenfachmann<br />

• Clement<br />

• Bsirske<br />

• Neumann<br />

• Gerke (amüsiert<br />

über eigene<br />

Ausführungen)<br />

• Fahrt Diskussionshalbrunde<br />

• Insert: „Billig,<br />

befristet, bedroht<br />

– Sind das<br />

die Jobs von<br />

morgen?“<br />

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