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Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

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ANHANG 1<br />

runter, Arbeitsplätze weg. Wie passt das zusammen?<br />

Dass man den Aktionären beruhigend versichert,<br />

macht euch k<strong>ein</strong>e Sorgen, wir halten die<br />

Dividende auf dem Rekordniveau des Vorjahres,<br />

3,1 Milliarden werden ausgeschüttet, und gleichzeitig<br />

sagt man den Beschäftigten, wir wollen eure<br />

Löhne um 22 % absenken und für Neu<strong>ein</strong>gestellte<br />

gibt es 40 % weniger Lohn, dafür aber 4 Stunden<br />

mehr Wochenarbeitszeit. Ich finde, das passt nicht<br />

zusammen. Und deswegen wird er sich mit dieser<br />

Art und Weise auch nicht durchsetzen, der Herr<br />

Obermann.<br />

7 Illner 12 Korrigiere gleich, da gibt es logischerweise aus<br />

Sicht des Konzerns andere Zahlen. Da ist von 11<br />

% die Rede, 40 % stimmen, wenn es um Neu<strong>ein</strong>stellung<br />

geht. Ich sage es <strong>ein</strong>fach nur, weil es ansch<strong>ein</strong>end<br />

verschiedene Rechenmodelle gibt.<br />

8 Bsirske 4 Wenn man da zuzählt, was versteckt ist, dann liegt<br />

man bei 22. (akkustisch schwer verständlich, da<br />

Illner lauter redet)<br />

9 Illner 27 Nächste Frage geht an Hr. Oettinger, und die lautet,<br />

dass sich die Wirtschaftszahlen wirklich gut<br />

lesen, dass Gewinne, die nicht nur DAX-Unternehmen<br />

machen in Deutschland, im Falle der<br />

DAX-Unternehmen sogar 20 %, und wir auf der<br />

anderen Seite aber Reallohn<strong>ein</strong>bußen zu verzeichnen<br />

haben. <strong>Die</strong> Frage wäre also, kann die Politik<br />

Interesse daran haben, dass es sinkende Löhne<br />

gibt, wie im Falle der Telekom?<br />

10 Oettinger 78 <strong>Die</strong> Telekom hat mit Sicherheit in den letzten 10<br />

Jahren zuallererst Management-Fehler gemacht.<br />

Da wurde der Markt falsch <strong>ein</strong>geschätzt, da hat<br />

man zulange am Festnetz festgehalten. Man hat<br />

daher jetzt, glaube ich, <strong>ein</strong>e Lage, die zum Teil<br />

durch die Führung selbst verschuldet ist. Ansonsten<br />

baue ich darauf, dass alle Beteiligten vernünftig<br />

sind. Ein wochenlanger Streik, <strong>ein</strong> Kampf, der<br />

die <strong>Die</strong>nstleistungen weiter verschlechtert, würde<br />

die Telekom in Lebensgefahr bringen. Und wir<br />

müssen wollen, dass im Kommunikationsmarkt<br />

der deutsche Marktführer mit Vodafone, mit den<br />

Franzosen, mit anderen im globalen Wettbewerb<br />

lebensfähig bleibt. Deswegen rate ich allen Beteiligten<br />

große Schlachten nicht öffentlich zu führen,<br />

sondern sich rasch zu treffen. Es sind Kompromisse<br />

machbar, damit Arbeitnehmer dort <strong>ein</strong>en fairen<br />

Lohn bekommen, und trotzdem die <strong>Die</strong>nstleistungen,<br />

die Kosten besser werden. Trotz der Dividende<br />

(zeigt auf Bsirske) ist der Aktienkurs miserabel;<br />

mit 10 oder 11 Euro ist die Telekom tendenziell<br />

• Clement: amüsiert,<br />

skeptisch<br />

• Zuhörer: Clement/Oettinger<br />

(andere Diskussionshalbrunde)<br />

• Illner<br />

• gesamte Diskussionsrunde<br />

• Bsirske (amüsiert)<br />

• gesamte Diskussionsrunde;<br />

Fahrt/Zoom auf<br />

• Illner/Clement/<br />

Oettinger<br />

• Illner<br />

• Oettinger<br />

• Oettinger<br />

• Insert: Günter<br />

Oettinger, CDU,<br />

Ministerpräsident<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

• Bsirske<br />

• Clement<br />

• Illner (Augenbrauen-/Stirnrunzeln)<br />

• Bsirske/Gerke<br />

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