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Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

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ANHANG<br />

ren Preis bekommen.<br />

Gebäuder<strong>ein</strong>igerin Susanne Neumann beklagt, wir<br />

Niedriglöhner lassen uns erpressen, wer aufmuckt,<br />

der fliegt.<br />

3 Illner 35 Hr. Clement, fangen wir mit dem gewesenen Superminister<br />

an. Sie arbeiten jetzt für <strong>ein</strong>e Zeitarbeitsfirma<br />

und kennen sich aus mit dem globalen<br />

Wettbewerb. Stichwort Telekom ist diese Woche<br />

in aller Munde. 50.000 Mitarbeiter sollen ausgelagert<br />

werden und weniger verdienen. Ist das normal<br />

oder <strong>ein</strong>e Zumutung?<br />

4 Clement 51 Das ist <strong>ein</strong> unternehmerisches Desaster. <strong>Die</strong> Telekom<br />

ist offensichtlich so geführt worden über die<br />

Zeit, dass sie heute in <strong>ein</strong>er außerordentlich<br />

schwierigen Lage ist. <strong>Die</strong>s ist ohnedies nicht <strong>ein</strong>fach<br />

aus <strong>ein</strong>em öffentlichen Unternehmen umzubauen<br />

und in den privaten Wettbewerb zu gehen,<br />

in den Wettbewerb mit Privaten als Privater. Und<br />

das führt dann natürlich zu gravierenden Veränderungen,<br />

und wenn man diesen Prozess nicht auf<br />

die Reihe bekommt, was zugegeben außerordentlich<br />

schwierig ist, dann kann das zu solchen Dingen<br />

führen. Das hat aber nichts mit der allgem<strong>ein</strong>en<br />

Entwicklung zu tun, wie ich insgesamt finde,<br />

dass es ja schon <strong>ein</strong>e Kunst ist, also der Arbeitsmarkt<br />

verbessert sich zur Zeit, es sind ungefähr 1<br />

Millionen offene Stellen in Deutschland, die Tarifparteien<br />

verhandeln über höhere Löhne, zum<br />

ersten Mal wieder richtig, wie man bei der Metall<br />

beispielsweise gesehen hat, (Illner: Und sie wundern<br />

sich ...) und wir reden jetzt über Hungerlöhne;<br />

<strong>ein</strong> bisschen Deutsch ist das, ehrlich gesagt.<br />

5 Illner 30 ... wie wir darüber diskutieren können, das habe<br />

ich mir gedacht. Aber Sie sind jetzt auch nicht<br />

böse, wenn ich die Beantwortung dieser Frage <strong>ein</strong><br />

bisschen nach hinten schiebe, weil wir tatsächlich<br />

mit der Telekom anfangen wollen, und dem, Hr.<br />

Bsirske, was selbst heute an <strong>ein</strong>em Feiertag die<br />

Kollegen tun. Auch heute streiken sie, wenn auch<br />

<strong>ein</strong> bisschen auf Sparflamme. Dass gespart werden<br />

muss, wenn auf der anderen Seite 600.000 Kunden<br />

pro Quartal verloren gehen bei der Telekom, ist<br />

was, was Ihnen auch nicht in Ansätzen aus der<br />

Sicht des jetzigen Vorstandvorsitzenden <strong>ein</strong> Verständnis<br />

abringt?<br />

6 Bsirske 50 Ich finde zunächst <strong>ein</strong>mal gut, dass Hr. Obermann<br />

feststellt, die Hauptaufgabe des Managements ist<br />

die Verbesserung der Servicequalität; da hat er<br />

recht. Das ist die Kernaufgabe, die gelöst werden<br />

muss. Aber ich glaube, sie lösen sie nicht, indem<br />

man den Beschäftigten sagt, Rendite rauf, Löhne<br />

• Illner<br />

• Clement<br />

• Illner/Clement<br />

• Clement<br />

• Illner (interessiert<br />

guckend<br />

mit hochgezogenen<br />

Augenbrauen)<br />

• Insert: Wolfang<br />

Clement, Vorsitzender<br />

„adecco-Institut“<br />

• Clement (amüsiert)<br />

• Bsirske (amüsiert)<br />

• Illner (dreht sich<br />

zur anderen Seite)<br />

• Bsirske/Neumann<br />

• Diskussionshalbrunde<br />

(Gerke/Bsirske/Neumann)<br />

• Illner/Neumann/<br />

Bsirske<br />

• Bsirske: amüsiert,<br />

gut gelaunt<br />

• Insert: Frank<br />

Bsirske, Vorsitzender<br />

Ver.di<br />

261

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