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Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

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ANHANG 1<br />

133 Plasberg 8 Hr. Lauterbach, wie fühlt man sich denn als Feigenblatt?<br />

Ich sag mal, sozusagen als professorale<br />

Antwort der SPD auf die Linkspartei? (leises Gelächter)<br />

• Lauterbach<br />

(zieht Schnute)/Seehofer<br />

(lacht)<br />

134 Lauterbach<br />

20 Also, als Feigenblatt werde ich, glaube ich, von<br />

niemandem gesehen. Aber in der Summe ist es<br />

schon richtig. Also ich glaube, wenn man die Positionen<br />

vertritt, Deutschland ist <strong>ein</strong> Zweiklassenstaat,<br />

die Bevölkerung weiß, das muss abgebaut<br />

werden, ist man populär. Und unsere Parteien<br />

wären beide gut beraten, also das stärker in den<br />

Vordergrund zu stellen.<br />

• Lauterbach<br />

• Lauterbach/<br />

Seehofer<br />

135 Plasberg 4 Hr. Seehofer, gehört... (Höhler/Seehofer lachen) • Seehofer<br />

136 Lauterbach<br />

1 Und uns damit auch besser zu bedienen. • Lauterbach<br />

(amüsiert)<br />

• Plasberg<br />

137 Plasberg 13 Hr. Seehofer, gehört zur Rolle des Anwalts der so<br />

genannten kl<strong>ein</strong>en Leute, gehört dazu automatisch,<br />

dass man im Parteiestablishment nicht ernst<br />

genommen wird, oder bekämpft wird?<br />

138 Seehofer 116 (Höhler: Wichtige Frage) (zögert) <strong>Die</strong> CSU hat<br />

diesen riesigen Erfolg in Bayern über 40 Jahre.<br />

Hätte sie ihn nicht, wenn sie nicht die große Unterstützung<br />

der Bevölkerung gehabt hätte. Und<br />

zwar nicht wegen mir all<strong>ein</strong>e, sondern weil es bei<br />

uns selbstverständlich war. Strauß sagte immer,<br />

wir sind in der Leberkäs-Etage zuhause, (leises<br />

Gelächter) also nicht in der Schicki-Micki, sondern<br />

in der Leberkäs-Etage. Und das drückt viel<br />

aus. Eben <strong>ein</strong>e Heimstatt für alle Kreise der Bevölkerung,<br />

sonst kriegen Sie nicht so <strong>ein</strong>en Zuspruch<br />

aus der Bevölkerung. Und natürlich ist<br />

dann derjenige, der in der Sozialpolitik tätig ist,<br />

immer so was wie <strong>ein</strong> halber Gewerkschaftsfunktionär.<br />

Der wird immer als Outlaw betrachtet, als<br />

jemand, der nur fordert, der nicht Rücksicht darauf<br />

nimmt, dass das Ganze erst verdient werden<br />

muss. Also man wird sehr schnell in so <strong>ein</strong>e Ecke<br />

gestellt. Und (Plasberg: Hängt das auch ab, wie<br />

Sie ...) m<strong>ein</strong>e größte Freude, Hr. Plasberg, ist, dass<br />

diese Politik, oder diese Politikentwürfe der letzten<br />

2, 3 Jahre, man braucht also nur den Kündigungsschutz<br />

abschaffen, man muss nur das Arbeitslosengeld<br />

halbieren, die Renten zurückfahren,<br />

dann gibt es Wachstum in Deutschland. Jetzt ist<br />

nichts von dem passiert und es gibt Wachstum.<br />

Jetzt frage ich immer die Wirtschaftswissenschaftler,<br />

warum? <strong>Die</strong> wollten ja eigentlich immer viel<br />

viel tiefer <strong>ein</strong>schneiden. Viele davon waren bei<br />

• Plasberg<br />

• Lauterbach/<br />

Seehofer<br />

• Seehofer<br />

• Insert: Horst<br />

Seehofer, CSU-<br />

Sozialexperte<br />

• Pieper<br />

• Höhler<br />

• Lauterbach<br />

(nickt)<br />

• Plasberg<br />

322

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