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Die politische Talkshow - ein Medium politischer Bildung?

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ANHANG 1<br />

haben, uns wirklich auf unsere Qualitäten zu beziehen,<br />

auf unsere Qualitäten, unser Können zu<br />

besinnen. Wir sitzen schon wieder da und versuchen<br />

zu verteidigen, was nicht zu verteidigen ist.<br />

Wir sind in <strong>ein</strong>er offenen Welt. Der Markt, den wir<br />

hier zu verteidigen glauben, glauben verteidigen<br />

zu können, den werden wir nicht verteidigen, sondern<br />

der Wettbewerb wird immer stärker werden,<br />

der Außendruck wird immer stärker werden. (Illner:<br />

Der ist schon sehr stark) Deswegen müssen<br />

wir rechtzeitig alles tun, dass wir von den Kinderkrippen,<br />

über die Kindergärten, Schulen, Hochschulen,<br />

Wissenschaft und Forschung, alles da<br />

hin<strong>ein</strong> investieren (Neumann: Aber bis das durchgesetzt<br />

ist, muss man doch leben können). Unsere<br />

ganze Kraft da hin<strong>ein</strong> investieren. Wir diskutieren<br />

seit über 1 Jahr, ob wir <strong>ein</strong>en gesetzlichen Mindestlohn<br />

machen oder nicht. Der ist falsch aus<br />

m<strong>ein</strong>er Sicht, und wird uns aus der Kalamität mit<br />

Sicherheit nicht herausholen.<br />

50 Illner 9 So da ist jetzt noch mal klar, Sie sind gegen den<br />

gesetzlichen Mindestlohn, halte ich jetzt nur noch<br />

mal fest, und Fr. Neumann fragt sich zu Recht,<br />

was in der Zwischenzeit passiert, solange die Politik<br />

streitet?<br />

51 Neumann 58 Es ist doch so: Es ist Monatsende, ich habe den<br />

ganzen Monat gearbeitet, ich muss davon leben,<br />

m<strong>ein</strong>e Kolleginnen müssen davon leben. <strong>Die</strong> Mütter,<br />

die bei mir im BR-Büro sitzen und die nicht<br />

wissen, wie sollen sie die Schulbücher bezahlen,<br />

diese Shit-Zahnspangenrechnung, und, o Gott,<br />

m<strong>ein</strong> Kind hat noch <strong>ein</strong>e Kommunion. All das ist<br />

nicht mehr finanzierbar. Ob die woanders noch<br />

weniger verdienen, das ist mir im Moment shitegal.<br />

Ich muss m<strong>ein</strong>e Kinder, m<strong>ein</strong>e Kollegin, die<br />

müssen wirklich von diesem Geld in irgend<strong>ein</strong>er<br />

Form leben. Ich spreche von 7,87 Euro. Es werden<br />

Löhne gezahlt von 4 und 3 Euro. (Richtung Clement/Oettinger)<br />

Ist es denn vernünftig, ist es denn<br />

normal in Deutschland, dass man <strong>ein</strong>en ganzen<br />

Monat arbeitet und kann s<strong>ein</strong>en Strom, s<strong>ein</strong>e Heizung<br />

nicht andrehen?<br />

Klatschen<br />

• Oettinger/Clement/Neumann<br />

• Clement<br />

• Illner (in Bewegung<br />

von Clement<br />

zu Neumann)<br />

• Neumann<br />

• Neumann<br />

• Insert: Susanne<br />

Neumann, Gebäuder<strong>ein</strong>igerin<br />

• Clement/Illner/Neumann<br />

• Clement<br />

• Clement/Oettinger<br />

52 Oettinger 8 Also, dass wir <strong>ein</strong> Mindest<strong>ein</strong>kommen brauchen,<br />

ist unstrittig. Wir müssen die Existenz von jedem<br />

Einzelnen sichern, die Frage ist aber nur .. (Neumann:<br />

Ich möchte doch morgens im Spiegel nur<br />

…) Darf ich auch mal…<br />

• Diskussionsrunde:<br />

Fahrt<br />

• Oettinger/Clement/Illner:<br />

Fahrt<br />

272

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