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Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

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Brabanter Torfkanäle 10 5<br />

analysiert . Auf <strong>die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>die</strong>ses Verkehrssystems <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Kulturlandschaft</strong><br />

möchten wir hier näher eingehen .<br />

Die Erfassung der ehemaligen Torfkanäle basiert sowohl auf schriftlichen<br />

Quellen <strong>und</strong> Karten als auch auf den noch im Gelände vorhandenen Spuren . Für<br />

<strong>die</strong>se Untersuchung wurden umfangreiche Archiv- <strong>und</strong> Bibliotheksforschungen<br />

durchgeführt . Mit W.A . van Ham wurde eine einschlägige Sammlung von 1600<br />

Urk<strong>und</strong>entexten <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Gebiet zusammengestellt, <strong>die</strong> besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong> Periode<br />

bis 1340 wichtig sind . Für <strong>die</strong> folgende Zeit stehen Lehns- <strong>und</strong> Zinsregister zur<br />

Verfügung, von denen sehr viele bearbeitet worden sind . Sogar alte Rechnungen<br />

über den Moorabbau (seit 1287) wurden aufgef<strong>und</strong>en . Ab circa 1500 gibt es auch<br />

Karten . Für <strong>die</strong> späteren Perioden sind ebenfalls <strong>die</strong> Korrespondenz- <strong>und</strong> Prozeßakten<br />

von Interesse .<br />

Die meisten Moore liegen im nordwestlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />

<strong>und</strong> umfassen eine Fläche von etwa 90000 ha oder 36% des Gebietes (Abb . 2) .<br />

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Abb. 2 : Die Lage der Moore im Untersuchungsgebiet .<br />

Der größte Teil <strong>die</strong>ser Moore wurde seit der Mitte des 13 . Jahrh<strong>und</strong>erts zur<br />

Torfproduktion abgegraben . Ein anderer Teil wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Salzproduktion genutzt<br />

<strong>und</strong> der Rest wurde <strong>für</strong> landwirtschaftliche Zwecke urbar gemacht .

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