30.10.2013 Aufrufe

Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Siedlungsforschung . Archäologie - Geschichte - Geographie 4, 1986, S . 239-252<br />

Klaus Fehn<br />

<strong>Verkehrswege</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Kulturlandschaft</strong><br />

Bericht über <strong>die</strong> 12 . Tagung des Arbeitskreises <strong>für</strong> genetische Siedlungsforschung<br />

in Mitteleuropa vom 25 . bis 28 . September 1985 in Rendsburg<br />

1 . Einleitung<br />

Die 12 . Tagung des Arbeitskreises fand im Vortragssaal des Hotels Conventgarten<br />

in Rendsburg statt. Die Tagungsstätte liegt unmittelbar am Nord-Ostsee-Kanal<br />

<strong>und</strong> in nächster Nähe der bekannten Eisenbahnhochbrücke über <strong>die</strong>sen<br />

Kanal . Da auch mehrere Straßenbauwerke aus verschiedenen Zeiten einschließlich<br />

der eindrucksvollen neuen Autobahnbrücke über den Kanal im Stadtraum<br />

zu finden sind, war Rendsburg sicher schon rein topographisch ein gunstiger<br />

Standort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Behandlung des Rahmenthemas . Hinzu kam <strong>die</strong> zentrale<br />

Lage <strong>für</strong> eine themaorientierte Ganztagsexkursion . An der Tagung nahmen etwa<br />

60 Siedlungsforscher verschiedener Fachzugehörigkeit aus einem halben Dutzend<br />

Ländern teil, wobei das regionale Schwergewicht auf dem nördlichen Mitteleuropa<br />

<strong>und</strong> den benachbarten nordeuropäischen Gebieten lag .<br />

Zwei Exkursionen waren Bestandteil des Programms . J . Lafrenz (Hamburg)<br />

führte mehrere St<strong>und</strong>en durch den Tagungsort Rendsburg <strong>und</strong> sein näheres Umland,<br />

während F.N . Nagel (Hamburg) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ganztagsexkursion das Thema<br />

»Verkehrswegwüstungen im mittleren Schleswig-Holstein« gewählt hatte . Hier<br />

wurden Überreste ehemaliger Eisenbahnlinien, Straßen <strong>und</strong> Wege (vor allem des<br />

Ochsenweges) <strong>und</strong> Kanäle (Eiderkanal) besichtigt <strong>und</strong> eingehend erläutert . Eine<br />

größere Gruppe der Teilnehmer nahm darüber hinaus gerne das zusätzliche<br />

Angebot einer halbtägigen Stadtexkursion zum Thema »Hamburg als Verkehrsmetropole«<br />

von G . Oberbeck (Hamburg) an .<br />

II .<br />

Referate <strong>und</strong> Einzeldiskussionen<br />

In seinem öffentlichen Vortrag am Mittwochabend sprach Gerhard Oberbeck<br />

(Hamburg) über »Verkehrsentwicklung <strong>und</strong> Planung im Großraum Hamburg«<br />

(siehe hier S . 171-184) . Er definierte den Großraum Hamburg als jene Region, in<br />

der Siedlung, Wirtschaft <strong>und</strong> Verkehr im wesentlichen von Hamburg abhängig<br />

sind oder aber von <strong>die</strong>ser Stadt gesteuert werden . Für <strong>die</strong>sen Raum, der etwa<br />

einen Kreis mit einem Radius von 40 km bildet, behandelte der Redner zunächst<br />

<strong>die</strong> regional wichtigen Schwerpunkte der Entwicklung bis zum 19 . Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

sowie <strong>die</strong> Hauptmerkmale der Planung <strong>und</strong> deren Ergebnisse vor dem Zweiten<br />

Weltkrieg . Danach ging er auf <strong>die</strong> Planungskonzeption nach dem Zweiten Welt-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!