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Verkehrswege und ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft

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150<br />

F.N . Nagel<br />

Wege regionaler Funktionen<br />

kirchliche Wege<br />

Kirchenwege<br />

Totenwege<br />

Wirtschaftswege<br />

Landwirtschaftliche Wege<br />

Feld- <strong>und</strong> Waldwege<br />

Buuerweg (Bauweg)<br />

Notweg<br />

Mistweg<br />

Wiesenweg<br />

Holzweg<br />

Viehwege<br />

Triftweg<br />

Hutweg<br />

Mühlenweg<br />

Rottweg<br />

Industriewirtschaftliche Wege<br />

Steinweg<br />

Eisenweg<br />

Kohlenweg<br />

Wege des regionalen Handels<br />

Butterweg<br />

Eierweg<br />

Salzweg<br />

Töpferweg<br />

Quelle : Denecke 1969 .<br />

Messeweg<br />

Leichweg<br />

Schleifweg<br />

Heuweg, Maschweg (Meßweg)<br />

Haiweg<br />

Ochsenweg, Jokweg<br />

Hirtenweg, Schäferweg<br />

Eiserne Stiege<br />

Kohlweg<br />

Eirecke<br />

Sölterstieg<br />

Pöttcherstieg<br />

2 .2 Landstraßen in Schleswig-Holstein<br />

Die Hauptverkehrsrichtungen der schleswig-holsteinischen Landstraßen verliefen<br />

seit alters her in Nord-Süd-Richtung . Die wichtigste führte im Osten des<br />

Landes aus Jütland kommend über Flensburg, Schleswig, Neumünster, Plön<br />

nach Lübeck . Sie ist auch als Pilgerstraße auf der sog . Romwegkarte, <strong>die</strong> im<br />

Jahre 1500 erschien, eingetragen . Die Straße gabelt sich dann bei Lübeck <strong>und</strong><br />

führt auf verschiedenen Wegen nach Süden . Diese Nord-Süd-Straße hatte nach<br />

<strong>ihre</strong>r jeweiligen Funktion verschiedene Namen ; so hieß sie u .a . Königsweg, Heerweg<br />

<strong>und</strong> später auch Ochsenweg oder Ochsenpfad . Zumindest sind große Teile<br />

<strong>die</strong>ser verschiedenen Wegbezeichnungen vollkommen identisch, so insbesondere<br />

in dem Abschnitt zwischen Flensburg <strong>und</strong> Rendsburg . Die Bezeichnung »Ochsenweg«<br />

ist wohl <strong>die</strong> jüngste von allen (nach Kersten 1939 : 19 . Jahrh<strong>und</strong>ert) .<br />

Tatsächlich haben große Viehherden aber auch schon früher <strong>die</strong>se Landverbindung<br />

benutzt ; so ist bezeugt, daß z.B . im Jahre 1553 rd . 40 000 Tiere den Rendsburger<br />

Zoll passierten . Aus dem Jahre 1611 sind 52 000 Ochsen vermeldet, <strong>die</strong> in<br />

Rendsburg <strong>die</strong> Eider überquerten . Eine zweite Hauptstraße, <strong>die</strong> sog . friesische

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