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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Hermann Denz & Horst O. Mayer<br />

(wie schon bei univari<strong>at</strong>en Verteilungen) sinnvoll, wenn es eine Maßzahl gibt, welche<br />

die wichtigsten Inform<strong>at</strong>ionen zusammenfasst.<br />

<strong>Die</strong> Inform<strong>at</strong>ion, welche bei diesen zweidimensionalen Verteilungen interessant ist,<br />

ist: Wie hängen die beiden Variablen, welche die Messachsen bilden, zusammen? In<br />

welcher Form und wie stark? In <strong>der</strong> Praxis geht man (fast) immer von einem linearen<br />

Zusammenhang aus. Dann kann man berechnen, wie genau die Punkte dieser Geraden<br />

entsprechen bzw. wie groß die Abweichungen sind. Das Ausmaß <strong>der</strong> Entsprechung<br />

wird durch eine Zahl zwischen 0 (überhaupt nicht) und 1 (alle Punkte liegen auf <strong>der</strong><br />

Geraden) ausgedrückt.<br />

<strong>Die</strong> gesuchte Maßzahl ist – unter allen diesen Annahmen – <strong>der</strong> Korrel<strong>at</strong>ionskoeffizient<br />

r (Pearson'scher o<strong>der</strong> Produkt-Moment- Korrel<strong>at</strong>ionskoeffizient):<br />

(12a)<br />

(12b)<br />

Ko var ianz(<br />

xy)<br />

r =<br />

St.<br />

abw(<br />

x)<br />

× St.<br />

abw(<br />

y)<br />

1<br />

( xi<br />

− x)(<br />

yi<br />

− y)<br />

r =<br />

n<br />

σ σ<br />

∑<br />

x<br />

y<br />

Vergleicht man die Formel <strong>der</strong> Kovarianz mit <strong>der</strong> Varianzformel (3), erkennt man sofort,<br />

dass beide die gleiche Struktur haben.<br />

<strong>Die</strong>ser Koeffizient liegt, wie oben angeführt, zwischen 0 und 1, aber er h<strong>at</strong> auch noch<br />

zusätzlich ein Vorzeichen, welches die Richtung des Zusammenhangs angibt:<br />

Ist das Vorzeichen +: je größer x, desto größer ist auch y.<br />

Ist das Vorzeichen -: je größer x, desto kleiner ist y.<br />

Dabei ist jedoch die Codierung <strong>der</strong> Variablen zu beachten. Der Computer errechnet<br />

das Vorzeichen nicht nach inhaltlichen Überlegungen, son<strong>der</strong>n nur nach <strong>der</strong> Codierung!<br />

Wenn also eine Variable invers zur an<strong>der</strong>en codiert ist, muss auch das Vorzeichen<br />

für die Interpret<strong>at</strong>ion umgekehrt werden!<br />

Auch hier sollen kurz die Möglichkeiten, auch die Wahrscheinlichkeit des Zusammenhangs<br />

anzugeben, aufgeführt werden. Ist <strong>der</strong> Koeffizient in <strong>der</strong> errechneten Höhe<br />

bei dieser Stichprobengröße signifikant o<strong>der</strong> noch zufällig? Einige Werte (für<br />

p=0.05): Bei n=25 muss <strong>der</strong> Koeffizient mindestens 0.38 sein, bei n=100 mindestens<br />

0.19, bei n=500 mindestens 0.09, um von einem signifikanten Ergebnis sprechen zu<br />

können

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