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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Computerunterstützte Qualit<strong>at</strong>ive D<strong>at</strong>enanalyse<br />

(Code-A-Text) direkt unterstützt, son<strong>der</strong>n wird in <strong>der</strong> Regel per Textsystem und geeigneten<br />

Recor<strong>der</strong>n durchgeführt.<br />

In <strong>der</strong> Diskussion sind in letzter Zeit spracherkennende Systeme, <strong>der</strong>en Eignung für<br />

die Transkription unterschiedlich eingeschätzt wird. Mischtechniken, wie etwa das<br />

Nachsprechen von Interviews in ein auf einen bestimmten Sprecher trainiertes System,<br />

bieten sich hier an.<br />

Neuere Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> QDA-Software ermöglichen die direkte Bearbeitung<br />

von Audio- und Videom<strong>at</strong>erial (ATLAS.ti, Code-A-Text, HyperResearch).<br />

Der Transkriptionsaufwand kann somit auf die Teile eines Interviews beschränkt werden,<br />

für die eine Verschriftung zwingend erfor<strong>der</strong>lich ist. <strong>Die</strong>s setzt allerdings einen<br />

für multimediale D<strong>at</strong>en geeigneten, leistungsstarken Computer voraus.<br />

Menge & Umfang <strong>der</strong> Primärd<strong>at</strong>en<br />

Einer <strong>der</strong> Gründe, einen Computer für die qual. D<strong>at</strong>enanalyse zu nutzen, ist <strong>der</strong> erwartete<br />

Umfang <strong>der</strong> zu bearbeitenden D<strong>at</strong>en. Sich in ein komplexes Softwaresystem einzuarbeiten,<br />

wenn es lediglich um die Interpret<strong>at</strong>ion eines 10-seitigen Transkripts geht,<br />

mag in Ausnahmefällen sinnvoll erscheinen. In <strong>der</strong> Regel geht es aber um die Analyse<br />

größerer D<strong>at</strong>enmengen, die bei <strong>der</strong> Transkription längerer Interviews und bei <strong>der</strong> Verwendung<br />

elaborierter Transkriptionsregeln notgedrungen anfallen. <strong>Die</strong> Bearbeitung<br />

einer mitunter sehr großen Anzahl von Dokumenten nicht unerheblicher Länge muss<br />

gewährleistet sein. Gerade in Längsschnittuntersuchungen wachsen die zu bearbeitenden<br />

D<strong>at</strong>enmengen oft kontinuierlich an.<br />

Man sollte deshalb auf systemspezifische Begrenzungen <strong>der</strong> Zahl und des Umfangs<br />

<strong>der</strong> Dokumente, <strong>der</strong> Zahl und Komplexität von Memos, Kodes, Kodierungen usw.<br />

achten.<br />

Import und Export<br />

Obwohl eine gewisse Konvergenz bei <strong>der</strong> Funktionalität zu beobachten ist, kann kein<br />

System allen Bedürfnissen gerecht werden. Aus diesem Grund sollten Import-/Export-Schnittstellen<br />

vorgesehen sein. Damit lassen sich Primärd<strong>at</strong>en und Ergebnisse einer<br />

qualit<strong>at</strong>iven Analyse mit System A in einem an<strong>der</strong>en System in unterschiedlicher<br />

Weise weiterverarbeiten. Dabei werden nicht selten auch methodologische „Seitensprünge“<br />

genutzt, etwa beim Transfer <strong>der</strong> D<strong>at</strong>en in ein st<strong>at</strong>istisches Analyseprogramm<br />

(SPSS Export: winMax, Nud*ist, ATLAS.ti).<br />

Auch für Zwecke <strong>der</strong> Präsent<strong>at</strong>ion und <strong>der</strong> Kommunik<strong>at</strong>ion sind Ausgabeschnittstellen<br />

sinnvoll. ATLAS.ti bietet bspw. den Export von Projektd<strong>at</strong>en nach HTML, Prolog<br />

und XML. Hiermit können die D<strong>at</strong>en auch von Systemen dargestellt werden, die mit<br />

QDA nicht direkt zu tun haben. Wenn aussagekräftige Endberichte erstellt werden,<br />

sollten grafische Projektelemente wie etwa Netz- o<strong>der</strong> Baumansichten in einem für<br />

<strong>der</strong>en Import in ein Textverarbeitungssystem o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>e Applik<strong>at</strong>ionen (Grafikprogramme,<br />

Präsent<strong>at</strong>ionssoftware) geeigneten Form<strong>at</strong> abgelegt werden können.<br />

Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Diskussion um einen offenen<br />

Standard für qualit<strong>at</strong>ive D<strong>at</strong>en (siehe auch Abschnitt Probleme <strong>der</strong> CUQDA).<br />

Zusammenführen von Projekten<br />

Das „Mergen“ (neudeutsch für Zusammenführen) von Projekten ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für eine effektive Teamarbeit. Nach <strong>der</strong> Bearbeitung von Teilaspekten<br />

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