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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Methodik <strong>der</strong> Handlungsforschung<br />

409<br />

<strong>Die</strong> Befragungsergebnisse informieren sehr umfassend über folgende Aspekte <strong>der</strong><br />

freizeitbezogenen Lebensbedingungen <strong>der</strong> 6-19-jährigen Salzburger:<br />

Zeitbudget, Einnahmen-/Ausgabenstruktur, freizeitrelevanter Besitz, Wohnsitu<strong>at</strong>ion,<br />

Wohnumwelt, Gesellungsformen, Rel<strong>at</strong>ion zwischen Freizeit und Schule/Beruf.<br />

Außerdem geben diese Untersuchungsergebnisse sehr detaillierte Aufschlüsse über<br />

verschiedene gruppen- und regionalspezifische Aspekte <strong>der</strong> Ausübung <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Freizeitaktivitäten durch die 6-19-Jährigen in <strong>der</strong> Stadt Salzburg.<br />

Insgesamt wurden 62 Freizeitaktivitäten analysiert.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse dieser repräsent<strong>at</strong>iven Untersuchung wurden in den <strong>Diskurs</strong>en des<br />

Forschungsprojektes „Jugend – Freizeitkultur – Infrastruktur“ insbeson<strong>der</strong>e im Hinblick<br />

auf ihre Relevanz für Projektmanagement und Projektplanung interpretiert.<br />

(<strong>Die</strong> hier angesprochene repräsent<strong>at</strong>ive Erhebung zählt übrigens zu den wenigen dieser<br />

Art, in denen auch 6-15-Jährige direkt befragt wurden!)<br />

4.2.2 Freizeiteinrichtungen<br />

<strong>Die</strong> zweite system<strong>at</strong>ische Untersuchung im Rahmen des Handlungsforschungsprojekts<br />

„Jugend – Freizeitkultur – Infrastruktur“ bezog sich auf die Freizeiteinrichtungen<br />

in <strong>der</strong> Stadt Salzburg, wobei Einrichtungen/Angebote <strong>der</strong> sozial- und freizeitpädagogischen<br />

Angebotsstruktur (für die Zielgruppe Kin<strong>der</strong>/Jugendliche) beson<strong>der</strong>e Berücksichtigung<br />

fanden.<br />

Folgende Infrastrukturtypen wurden dabei beson<strong>der</strong>s genau untersucht: Spielplätze,<br />

Jugend- und Kin<strong>der</strong>zentren, Jugend- und Kin<strong>der</strong>organis<strong>at</strong>ionen, Mobile Anim<strong>at</strong>ion.<br />

Außerdem wurden folgende Infrastrukturtypen – allerdings weniger ausführlich –<br />

analysiert: Freizeitbezogene Bildungseinrichtungen (Musikschulen, Erwachsenenbildungseinrichtungen,<br />

Bibliotheken, Spielotheken,...), Frei- und Hallenbä<strong>der</strong>, Eislaufanlagen,<br />

sportbezogene Einrichtungen/Angebote.<br />

Mit Hilfe von Experteninterviews sowie (im Bereich <strong>der</strong> sozial- und freizeitpädagogischen<br />

Einrichtungen/Angebote) zum Teil auch durch Beobachtung wurde die vorhandene<br />

Angebotsstruktur sowie die Entscheidungs- und Organis<strong>at</strong>ionsstruktur <strong>der</strong> einzelnen<br />

Einrichtungen untersucht. Mit Hilfe <strong>der</strong> früher schon angesprochenen repräsent<strong>at</strong>iven<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Freizeitaktivitäten <strong>der</strong> 6-19-Jährigen wurde außerdem<br />

die reale Nutzung <strong>der</strong> politischen und amtlichen Instanzen bzw. Instrumente zur För<strong>der</strong>ung,<br />

Koordin<strong>at</strong>ion und Weiterentwicklung <strong>der</strong> freizeitpädagogischen Infrastruktur<br />

(als Subsystem <strong>der</strong> sozialen Arbeit) analysiert.<br />

Dem solcherart erhobenen Ist-Stand wurden im <strong>Diskurs</strong> zwischen Praktiker/inne/n<br />

und Handlungsforscher/inne/n entsprechende Soll-Werte gegenübergestellt.<br />

<strong>Die</strong>ser in einer Vielzahl von Forschungs-<strong>Diskurs</strong>en erarbeitete Soll-Stand orientierte<br />

sich:<br />

an den aus gesellschaftstheoretischen Analysen erschlossenen Trends, Zielen und<br />

Grundsätzen für die Entwicklung <strong>der</strong> sozial- und freizeitpädagogischen Infrastruktur<br />

(z.B. kompens<strong>at</strong>orische Funktion sozial- und freizeitpädagogischer Angebote,<br />

Gemeinwesenorientierung, Dezentralisierung, präventive Orientierung, Planungs-

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