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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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<strong>Methode</strong>n <strong>der</strong> Medienforschung<br />

231<br />

20). Dabei standen zwei Fragen im Mittelpunkt: 1. Wie wünschen Sie den weiteren<br />

Ausbau <strong>der</strong> Programme? und 2. Welche Zeiteinteilung für die Programme wünschen<br />

Sie?<br />

Es haben sich ca. 8000 Einzelpersonen an dieser Befragung beteiligt und die Ergebnisse<br />

stellten sich wie folgt dar:<br />

(Quelle: Der Deutsche Rundfunk, 1924, 35, 1953)<br />

Nach dieser Untersuchung zeigt sich, dass die beliebteste Sendezeit bereits in <strong>der</strong> –<br />

wie man heute sagt – „Primetime“ zwischen 20.00 und 22.00 Uhr liegt (Bessler 1980,<br />

21).<br />

Eine zweite Großbefragung wurde von <strong>der</strong>selben Zeitschrift im Jahr 1925 organisiert,<br />

die sich nun an 800.000 Runfunkteilnehmer richtete, <strong>der</strong>en Ergebnisse allerdings nie<br />

ausgewertet wurden (Bessler 1980, 22). In dieser Untersuchung sollte es um die Beliebtheit<br />

von Programmsparten gehen, um das Rundfunkprogramm neu zu positionieren<br />

und konkret auf Hörerwünsche abzustimmen. Es wurde bereits nach <strong>der</strong> Beliebtheit<br />

von Programmsparten, wie etwa „leichte Unterhaltung“, „ernste Unterhaltung“,<br />

„Tanzmusik“ und „Wissenschaftliche Vorträge“, gefragt.<br />

Bessler stellt fest, dass offensichtlich zu diesem Zeitpunkt einzelne Sendegesellschaften<br />

selbst damit begannen, Hörerbefragungen durchzuführen. „<strong>Die</strong> 'Westdeutsche<br />

Funkstunde' fragte 1926 [...] nach den beliebtesten Sendungen, wobei zahlreiche K<strong>at</strong>egorien<br />

vorgegeben waren. Ähnlich ging <strong>der</strong> 'Ostmarken-Rundfunk' in Königsberg<br />

1928 vor. Er fragte Hörer, welche drei von nahezu zwanzig aufgezählten Programmsparten<br />

[...] sie am liebsten hörten. <strong>Die</strong> etwa 3000 eingegangenen Antworten<br />

erbrachten die aufgrund des damaligen Angebots nicht unerwartete Präferenzfolge:<br />

Heitere, bunte Abende, Sendespiele, Militärmusik, leichte Orchestermusik, Vorträge<br />

belehrenden Inhalts, Operetten, Morgenandachten, Symphoniekonzerte, Tanzmusik,<br />

Kammermusik, Vorträge unterhaltenden Inhalts, Opern, Instrumentensoli, Gesangssoli,<br />

Fremdsprachenunterricht, Übertragungen aktueller Ereignisse, Schachfunk<br />

und Chormusik“ (Bessler 1980, 23).

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