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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Siegfried Lamnek<br />

man auch die Bezeichnungen CADAC (Computer-Asssisted D<strong>at</strong>a Collection) o<strong>der</strong><br />

CASIC (Coomputer-Assisted Survey Inform<strong>at</strong>ion Collection). Wie auch bei <strong>der</strong> herkömmlichen<br />

Befragung ohne Computerhilfe lassen sich bei CAI verschiedene Formen<br />

<strong>der</strong> D<strong>at</strong>enerhebung differenzieren.<br />

Nach Porst & Schneid & van Brouwershaven (1994, 81) lassen sich computerunterstützte<br />

telefonische Interviews (CATI = Computer-Assisted Telephone Interviewing)<br />

von computerunterstützten persönlichen Interviews (CAPI = Computer-Assisted Personal<br />

Interviewing) sowie computerunterstützten selbstadministrierten Interviews<br />

(CASQ = Computerized Self-Administered Questionnaires) unterscheiden. Selbstadministrierte<br />

computerunterstützte Interviews lassen sich als Computer-Aided Disc<br />

Surveys (CADS) (Jacobs & Cross & Smailes 1994, 138), zum Teil auch als DBM<br />

(Disc by Mail) bezeichnet, o<strong>der</strong> auch als internetbasierte Befragungen (Bandilla &<br />

Hauptmanns 1998) durchführen. <strong>Die</strong> differenziellen Effekte <strong>der</strong> verschiedenen Verfahren<br />

computerunterstützter D<strong>at</strong>enerhebung sind nach Jacobs & Cross & van Brouwershaven<br />

(1994, 147) eher gering. Der größte Unterschied liegt darin, in welchem<br />

Maße <strong>der</strong> Interviewer in die Befragungssitu<strong>at</strong>ion eingebunden ist.<br />

Befragungs-Modus Befragungstechnologie<br />

„klassisch“ computergestützt<br />

mündlich-persönlich PAPI CAPI<br />

telefonisch (PATI) CATI<br />

schriftlich Paper & pencil,<br />

postalisch usw.<br />

Tabelle 2: Technologieeffekte und Modelleffekte (Fuchs 2000)<br />

CSAQ,<br />

Online<br />

4.2.1 Computer-Assisted Telephone Interviewing (CATI)<br />

Bei CATI werden Interviews per Telefon durchgeführt, wobei die Interviewer die<br />

Fragen über den Bildschirm des Computers präsentiert erhalten, sie den Befragten<br />

vorlesen und <strong>der</strong>en Antworten sofort in den PC eingeben. CATI-Programme unterstützen<br />

zudem die folgenden Aufgaben:<br />

„autom<strong>at</strong>ische Bereitstellung von Telefonnummern,<br />

Management <strong>der</strong> Zuordnung von Interviewern zu Befragten,<br />

Verwaltung <strong>der</strong> Anrufwie<strong>der</strong>holungen bei Nicht-Erreichen eines Anschlusses,<br />

computergeleitete Befragung per Telefon auch für komplexere Fragebogendesigns<br />

mit komplizierten Filterführungen,<br />

computergestützte Kontrolle <strong>der</strong> Interviewer durch einen Supervisor,<br />

direkte Vercodung offen gestellter Fragen,<br />

digitale Aufzeichnung <strong>der</strong> Antworten auf offene Fragen,<br />

je<strong>der</strong>zeitige Erstellung von Zwischenergebnissen“ (Schnell & Hill & Esser 1999,<br />

353).<br />

Telefoninterviews sind die <strong>der</strong>zeit am häufigsten eingesetzte Variante computerunterstützter<br />

D<strong>at</strong>enerhebungsverfahren. Sie werden heute sogar fast ausschließlich compu-

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