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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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<strong>Die</strong> <strong>Methode</strong> <strong>der</strong> <strong>Kritischen</strong> <strong>Diskurs</strong>- und Dispositivanalyse<br />

115<br />

2.2.3 Glie<strong>der</strong>ung des Artikels in Sinneinheiten<br />

2.2.4 Im Artikel angesprochene Themen (<strong>Diskurs</strong>fragmente), (ihre Berührungen,<br />

Überlappungen)<br />

2.3 Sprachlich-rhetorische Mittel<br />

2.3.1 Art und Form <strong>der</strong> Argument<strong>at</strong>ion, Argument<strong>at</strong>ionsstr<strong>at</strong>egien<br />

2.3.2 Logik und Komposition<br />

2.3.3 Implik<strong>at</strong>e und Anspielungen<br />

2.3.4 Kollektivsymbolik bzw. „Bildlichkeit“: Symbolik, Metaphorik usw. in sprachlichen<br />

und graphischen Kontexten (St<strong>at</strong>istiken, Fotos, Bil<strong>der</strong>, Karik<strong>at</strong>uren etc.)<br />

2.3.5 Redewendungen, Sprichwörter, Klischees<br />

2.3.6 Wortsch<strong>at</strong>z und Stil<br />

2.3.7 Akteure (Personen, Pronominalstruktur)<br />

2.3.8 Referenzbezüge: Berufung auf die Wissenschaft(en), Angaben über die Quellen<br />

des Wissens o.ä.<br />

2.4 Inhaltlich-ideologische Aussagen<br />

2.4.1 Welche Art von Menschenbild setzt <strong>der</strong> Artikel voraus, vermittelt <strong>der</strong> Artikel?<br />

2.4.2 Welche Art von Gesellschaftsverständnis setzt <strong>der</strong> Artikel voraus, vermittelt<br />

<strong>der</strong> Artikel?<br />

2.4.3 Welche Art von (z.B.) Technikverständnis setzt <strong>der</strong> Artikel voraus, vermittelt<br />

<strong>der</strong> Artikel?<br />

2.4.4 Welche Zukunftsperspektive entwirft <strong>der</strong> Artikel?<br />

2.5 Sonstige Auffälligkeiten<br />

2.6 Zusammenfassung: Verortung des Artikels im <strong>Diskurs</strong>strang (s. 1.3). Das „Argument“,<br />

die Kernaussage des gesamten Artikels; seine allgemeine „Botschaft“,<br />

„Message“<br />

3. Abschließende Interpret<strong>at</strong>ion des gesamten untersuchten <strong>Diskurs</strong>strangs unter<br />

Rückgriff auf die vorliegenden M<strong>at</strong>erialaufbereitungen (Struktur- und Feinanalyse(n))<br />

Nach erneuter Durcharbeitung <strong>der</strong> M<strong>at</strong>erialaufbereitungen, Feststellung von Begründungszusammenhängen<br />

zwischen den unterschiedlichen Aufbereitungsebenen, Ergänzungen<br />

interpret<strong>at</strong>orischer Ansätze, Verwerfung zu schwach begründeter Interpret<strong>at</strong>ionsansätze<br />

etc. liegt nun eine vollständige und möglichst lückenlose M<strong>at</strong>erialaufbereitung<br />

vor. Damit ist die Basis gelegt für die Abfassung einer Gesamt-Analyse des<br />

betreffenden <strong>Diskurs</strong>strangs, <strong>der</strong>en Ästhetik nicht im Einzelnen vorgeschrieben werden<br />

kann und soll. Wie diese aussieht, das ist eine Frage des „schönen Schreibens“,<br />

<strong>der</strong> Zielgruppe, des Veröffentlichungsortes etc. Wichtig ist hier vor allem, dass die<br />

vorgetragene Argument<strong>at</strong>ion stringent, m<strong>at</strong>erialreich und überzeugend ist.<br />

Bei Vorliegen mehrerer Textcorpora (z.B. bei mehreren Zeitungen, Filmen etc.) erfolgt<br />

zusätzlich noch eine vergleichende (synpotische) Analyse, insbeson<strong>der</strong>e wenn<br />

Aussagen zu ganzen <strong>Diskurs</strong>ebenen angestrebt werden.

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