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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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<strong>Methode</strong>n <strong>der</strong> quantit<strong>at</strong>iven Sozialforschung<br />

es keine Beschränkungen mehr (unabhängige und abhängige Variable können auch nominal<br />

o<strong>der</strong> ordinal sein).<br />

Der erste Schritt ist: Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Verteilungen auf den gleichen<br />

Maßstab gebracht = üblicherweise Prozent. Durch die Prozentuierung kann man die verschiedenen<br />

Gruppen leicht miteinan<strong>der</strong> vergleichen.<br />

Wie bei allen bisher beschriebenen Analyseverfahren ist es auch bei Tabellen interessant, die<br />

Inform<strong>at</strong>ion in einer Zahl zusammenzufassen. Bei Tabellen sind dies die Assozi<strong>at</strong>ionsmaße,<br />

von denen einige im Folgenden beschrieben werden sollen. Entscheidend für die Wahl eines<br />

Koeffizienten ist das Messniveau <strong>der</strong> Variablen. <strong>Die</strong> folgende Tabelle beinhaltet die wichtigsten<br />

Koeffizienten (ausführliche Darstellung in Schmierer 1975):<br />

Tabelle 5: Assozi<strong>at</strong>ionsmaße<br />

unabhhängige<br />

Variable<br />

abhängige Variable<br />

dichotomisch nominal ordinal quantit<strong>at</strong>iv<br />

dichotomisch Phi =nom/nom =ord/ord r bis ,r pbis<br />

nominal nom/nom V, C, Lambda =nom/nom Eta<br />

ordinal ord/ord =nom/nom Tau, Rho,<br />

Gamma<br />

quantit<strong>at</strong>iv =dichot./quant =nom/nom =ord/ord r<br />

=ord/ord<br />

Man sieht an <strong>der</strong> Tabelle, dass in diesem Falle dichotomische Variablen (Variablen,<br />

die nur zwei Ausprägungen besitzen, wie z.B. Geschlecht) eine gewisse Son<strong>der</strong>stellung<br />

einnehmen. Allgemein gilt, dass beim Zusammentreffen von zwei Variablen mit<br />

unterschiedlichem Messniveau das niedrigere die Wahl des Koeffizienten bestimmt.<br />

a) Nominalskalen<br />

Alle Maße beruhen auf dem Chi-Quadr<strong>at</strong>-Wert. Er gibt an, wie weit eine gegebene<br />

Tabelle (beobachtete Werte, fo) von einer Tabelle mit den gleichen Randverteilungen,<br />

aber mit absolut keinem Chi-Quadr<strong>at</strong> Zusammenhang (Erwartungswerte, fe) entfernt<br />

ist (dieser Wert kann zwischen 0 und unendlich liegen).<br />

Wichtig: Eine Beschränkung dieses Verfahrens ist, dass in <strong>der</strong> Tabelle <strong>der</strong> Erwartungswerte<br />

kein Wert kleiner als 5 werden soll (diese Grenze ist nicht unumstritten, es<br />

gibt auch großzügigere Auffassungen wie: Kein Wert kleiner 1 und nicht mehr als<br />

10% o<strong>der</strong> 20% kleiner 5). Trifft dies zu, müsste man eventuell Ausprägungen zusammenfassen.<br />

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