Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

Kollektive Erarbeitung gegenständlicher Theorien
Kollektive Erinnerungsarbeit
1. Schritt: Erste gemeinsame Forschungsfrage
2. Schritt: Verständnis vom Gegenstand (Vorannahmen,
Hypothesen bilden)
3. Schritt: Empirie erheben, Szenen schreiben
4. Schritt: gemeinsame kollektive Bearbeitung der Szenen
5. Schritt: Problemverschiebung = neue Forschungsfrage
6. Schritt: Wiederholung von Schritt 2 bis 4
7. Schritt: Kritik, Ergänzung und Reformulierung
bestehender Theorien
8. Schritt: Publikation der Ergebnisse
Abb. 1: Darstellung konkreter Arbeitsschritte
5. Erinnerungsarbeit als emanzipatorisches
Lernprojekt
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Abschließend fassen wir nochmals die Grundtheoreme von kollektiver Erinnerungsarbeit
zusammen:
Frauen können sich selbst als „empirisches Material“ des eigenen Forschungsprozesses
betrachten und dadurch herausarbeiten, wie weibliche Sozialisationsprozesse
geschehen.
Die herrschende Kultur und Ideologie wird durch uns selbst reproduziert. Somit ist
es notwendig, die Bereiche, in denen Frauen als Produzentinnen des Kulturellen
und Ideologischen tätig sind, zu erforschen.
Sprache ist nicht einfach ein Werkzeug, dessen sich Frauen besser oder schlechter
bedienen können, sondern Sprache macht Politik, wir arbeiten mit Sprache, Sprache
arbeitet mit uns. Sprache verändern heißt sich selbst verändern
In den Theorien über Gesellschaft und Kultur kamen und kommen Frauen nicht
vor. Diese Abwesenheit galt und gilt es kritisch zu bearbeiten.