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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Computerunterstützte Qualit<strong>at</strong>ive D<strong>at</strong>enanalyse<br />

383<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Auswertung ist eine Synthese: semantische Zusammenfassungen,<br />

Modelle, gegenstandsbegründete Theorien, Hypothesen, Beschreibungen von<br />

Mustern und Themen.<br />

Im Folgenden werden die mit diesen Prinzipien im Einklang stehenden Verfahrensschritte<br />

vorgestellt.<br />

3.1 Prinzipielle Verfahren <strong>der</strong> CUQDA<br />

Abbildung 2 zeigt die verschiedenen „Aggreg<strong>at</strong>zustände“ des D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erials im Verlauf<br />

einer CUQDA. Ausgehend von <strong>der</strong> zu erforschenden Realität entstehen im ersten<br />

Schritt <strong>der</strong> Beobachtung Aufzeichnungen, teils schon in textueller Form (Feldnotizen).<br />

Für die Bearbeitung mit dem Computer erfolgt dann eine Verschriftung von Interviewmitschnitten,<br />

die Umwandlung von Videom<strong>at</strong>erial in D<strong>at</strong>eien. Nun beginnt die<br />

eigentliche QDA, die Identifik<strong>at</strong>ion von interessanten D<strong>at</strong>ensegmenten, das Finden<br />

und Zuordnen von Kodes, das Schreiben von Memos. Mit <strong>der</strong> Rel<strong>at</strong>ionierung <strong>der</strong><br />

Konzepte befindet man sich in <strong>der</strong> konzeptuellen Phase, als <strong>der</strong>en Result<strong>at</strong> – jedoch<br />

nicht zwingend – ein Modell des untersuchten Phänomens entstehen kann. Computerprogramme<br />

zur QDA unterscheiden sich durch ihre Unterstützung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Schichten in diesem Modell.<br />

Im Folgenden werden die einzelnen Schritte <strong>der</strong> CUQDA näher erläutert.<br />

CodeY<br />

CodeB<br />

CodeA<br />

Theorie<br />

Netzwerke<br />

D<strong>at</strong>ensegmente,<br />

Kodes, Memos<br />

CodeC<br />

Segment<br />

Transkripte,<br />

Form<strong>at</strong>tierte Texte,<br />

Videod<strong>at</strong>eien, D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>ritzen<br />

Feldnotizen,<br />

Interviewmitschnitte, Videom<strong>at</strong>erial,<br />

Fragebögen, Artikel<br />

Soziale Realität, Reale <strong>Diskurs</strong>e<br />

Abbildung 2: Schichtenmodell qualit<strong>at</strong>iver D<strong>at</strong>enanalyse (Muhr 1997)

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