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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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Computerunterstützte Qualit<strong>at</strong>ive D<strong>at</strong>enanalyse<br />

387<br />

für Aufgaben quantit<strong>at</strong>iver Art genauso wie für die qualit<strong>at</strong>ive Analyse. N<strong>at</strong>ürlich<br />

zeigt sich diese innere Rechnerei beson<strong>der</strong>s prägnant bei Aufgaben wie etwa <strong>der</strong> Berechnung<br />

von Kreuztabellen und Signifikanzen. Aber auch bei <strong>der</strong> Suche im Text,<br />

beim Retrieval von relevanten D<strong>at</strong>en und beim Layout konzeptueller Netzwerke wird<br />

gerechnet.<br />

4.1.3 Vergleichen<br />

Neben dem eigentlichen Rechnen sind vor allem Vergleichsoper<strong>at</strong>ionen wesentliche<br />

Computeraktivitäten. <strong>Die</strong>se Vergleiche sind allerdings rein syntaktisch; ein Vergleich<br />

des Inhalts zweier (nicht-banaler) Texte ist nicht möglich. <strong>Die</strong>ses würde ja <strong>der</strong>en inhaltliche<br />

Erschließung durch den Computer voraussetzen. Lediglich über vorher vom<br />

Benutzer produzierte Verknüpfungen mit Inhaltsschlüsselwörtern („Codes“) ist ein<br />

solcher Vergleich möglich. Das Vergleichen ist auch die wichtigste intellektuelle Tätigkeit<br />

bei <strong>der</strong> Textinterpret<strong>at</strong>ion bzw. <strong>der</strong> QDA.<br />

4.1.4 Suchen<br />

Eine <strong>der</strong> Haupttätigkeiten des Computers und eine seiner beson<strong>der</strong>en Stärken ist die<br />

Suche nach Inform<strong>at</strong>ionen. Im Bereich <strong>der</strong> QDA ist dies vor allem die Freitextsuche,<br />

d.h. die Suche nach bestimmten Textstellen innerhalb eines o<strong>der</strong> mehrerer Dokumente,<br />

bzw. das Retrieval, die Suche vorher aufbereiteter (kodierter, verschlagworteter,<br />

indexierter) Dokumente o<strong>der</strong> D<strong>at</strong>ensegmente mit Hilfe logischer und an<strong>der</strong>er<br />

Oper<strong>at</strong>oren.<br />

<strong>Die</strong> Freitextsuche beschränkt sich auf textuelle D<strong>at</strong>en, eine vergleichbar leistungsfähige<br />

Suche in grafischem M<strong>at</strong>erial o<strong>der</strong> in Audio-/Videod<strong>at</strong>en steckt <strong>der</strong>zeit noch in<br />

ersten Anfängen.<br />

4.1.5 Sortieren und Filtern<br />

Eine spezielle Anwendung von Vergleichsoper<strong>at</strong>ionen ist das Sortieren und Filtern.<br />

Solange ein Ding in irgendeiner Weise im Computer repräsentiert ist und sich mit an<strong>der</strong>en<br />

Dingen vergleichen lässt, können diese Dinge sortiert o<strong>der</strong> nach bestimmten<br />

Kriterien gefiltert werden. Bei <strong>der</strong> CUQDA h<strong>at</strong> es <strong>der</strong> Benutzer häufig mit Listen von<br />

Objekten zu tun, etwa <strong>der</strong> Kodes, <strong>der</strong> D<strong>at</strong>ensegmente, Memos, Netzwerke, Familien,<br />

D<strong>at</strong>eien, usw. Filtern beschränkt die oft großen Mengen solcher Objekte auf sinnvolle<br />

Ausschnitte. Sortieren „visualisiert“ die Ausprägungen eines Kriteriums durch unterschiedliche<br />

Position <strong>der</strong> Elemente in einer Liste. Insbeson<strong>der</strong>e für Ausgaben sind Filterungen<br />

und Sortierungen unerlässlich.<br />

4.1.6 Vernetzen, Zuordnen, Verknüpfen<br />

Vernetzte D<strong>at</strong>en<br />

Der Computer kann D<strong>at</strong>en in nahezu beliebiger Weise miteinan<strong>der</strong> verknüpfen. Eine<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Aktivitäten bei <strong>der</strong> Erarbeitung des M<strong>at</strong>erials in <strong>der</strong> QDA besteht in<br />

<strong>der</strong> Zuordnung von Begriffen („Kodes“) zu ausgewählten Textstellen („Zit<strong>at</strong>en“),<br />

dem „Kodieren“.<br />

Aus <strong>der</strong> Zuordnung von Begriffen zu D<strong>at</strong>ensegmenten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verknüpfung von Memos<br />

mit D<strong>at</strong>en entstehen komplexe vernetzte D<strong>at</strong>enstrukturen. Beson<strong>der</strong>s augenfällig

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