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Die Methode der Kritischen Diskurs - hug-web.at

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260<br />

<strong>Die</strong>ter Spanhel<br />

5.1.2 Inform<strong>at</strong>ionssammlung<br />

<strong>Die</strong> Gewinnung entsprechen<strong>der</strong> Inform<strong>at</strong>ionen über die Anliegen und Konfliktthemen<br />

in <strong>der</strong> zweiten Hauptphase <strong>der</strong> Untersuchung erfolgte auf drei Ebenen: während <strong>der</strong><br />

pädagogischen Konferenzen und schulhausinternen Fortbildungen für das gesamte<br />

Kollegium; im Rahmen <strong>der</strong> Teamleiterkonferenz; durch informelle Kontakte zwischen<br />

den Lehrpersonen und dem Projektteam. <strong>Die</strong> offen gelegten Anliegen und Konfliktthemen<br />

wurden in <strong>der</strong> wöchentlichen Teamleiterkonferenz diskutiert und darüber<br />

entschieden, welche aufgegriffen und weiter bearbeitet werden sollten. <strong>Die</strong> Teamleiterkonferenz<br />

nahm dann unter Berücksichtigung dieser Entscheidungen die anstehenden<br />

Planungen für die weitere Projektarbeit vor.<br />

Eine weitere Aufgabe bestand in <strong>der</strong> Sammlung deskriptiver Inform<strong>at</strong>ionen. Dazu gehörte<br />

die Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangsbedingungen für den Modellversuch sowie die<br />

Beschreibung und Dokument<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Programmaktivitäten. Dazu wurden Unterrichtsdokument<strong>at</strong>ionsbögen<br />

ausgearbeitet, um die Themen und ihren Bezug zum<br />

Fachunterricht, die Formen <strong>der</strong> Integr<strong>at</strong>ion, die angestrebten medienpädagogischen<br />

Ziele, die Auswirkungen auf die Unterrichtsgestaltung und die Verbesserung <strong>der</strong> Medienkompetenzen<br />

<strong>der</strong> Schüler möglichst genau erfassen zu können. Für die Beschaffung<br />

evalu<strong>at</strong>iver Inform<strong>at</strong>ionen wurden sowohl informelle Verfahren eingesetzt, z.B.<br />

die Vorstellung gelungener Unterrichtseinheiten und <strong>der</strong> Austausch von Erfahrungen<br />

über die Projektarbeit im Rahmen von Konferenzen und Fortbildungen. Daneben<br />

wurden Fragebögen für Schüler, Lehrkräfte und Eltern entwickelt, um das Freizeitund<br />

Medienverhalten <strong>der</strong> Schüler in den einzelnen Schulklassen möglichst präzise erfassen<br />

zu können.<br />

5.1.3 Ergebniseinspeisung<br />

Wichtig für den Erfolg <strong>der</strong> responsiven Evalu<strong>at</strong>ion ist eine möglichst rasche und einfache<br />

Verfügbarkeit <strong>der</strong> Inform<strong>at</strong>ionen, damit sie fortlaufend in den Prozess eingespeist<br />

werden können. So wurden z.B. die Befragungen <strong>der</strong> Schüler über die Nutzung<br />

einzelner Medien sehr schnell ausgewertet und die Ergebnisse so aufbereitet, dass sie<br />

in den Klassen als Gesprächsgrundlage dienen konnten. Auch die wesentlichen Ergebnisse<br />

aus <strong>der</strong> Elternbefragung wurden den Lehrkräften schon nach kurzer Zeit zurückgemeldet.<br />

<strong>Die</strong> ausführliche Beschreibung und Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Projektphasen in Zwischenberichten<br />

stellt ebenfalls eine Form <strong>der</strong> Ergebniseinspeisung dar. Solche Zwischenbewertungen<br />

von Erfahrungen im Projektablauf führten u.a. dazu, dass auf Vorschlag<br />

aus dem Kollegium in einer ganztägigen Konferenz die Frage einer Verankerung<br />

<strong>der</strong> Medienerziehung in einem Schulprofil bearbeitet wurde (Spanhel 1999, 230-<br />

239).<br />

<strong>Die</strong> letzte Phase <strong>der</strong> Evalu<strong>at</strong>ion diente vorrangig <strong>der</strong> Aushandlung von Schlussfolgerungen<br />

und Empfehlungen zwischen den beteiligten Gruppen. Für diesen Aushandlungsprozess<br />

sollen die gezielt auf ihre Fragestellungen hin beschafften Inform<strong>at</strong>ionen<br />

aufbereitet und nach <strong>der</strong> Diskussion mit den Beteiligtengruppen zur Grundlage für die<br />

abschließende Berichterst<strong>at</strong>tung über den Modellversuch gemacht werden (vgl. dazu<br />

Spanhel 1998; Spanhel 1999, 240-246).

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