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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Geme<strong>in</strong>sam forschen lernen mit digitalen <strong>Medien</strong><br />

e<strong>in</strong>er konstanteren, von <strong>der</strong> B<strong>in</strong>dung an wöchentliche Präsenzterm<strong>in</strong>e befreiten<br />

Beschäftigung mit dem Thema ergibt (vgl. Volk & Keller, 2009, S. 11f.),<br />

zum an<strong>der</strong>en aus den vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten, die „gi“ auszeichnen<br />

(E-Mail, Foren, kollaborative Textproduktion, Treffen im virtual classroom).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ermöglicht „gi“ e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Präsenzlehre nicht zu erreichende<br />

Übersicht über den gesamten Forschungsprozess: Alle erhobenen Daten und alle<br />

Dokumente <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Forschungsschritte s<strong>in</strong>d an e<strong>in</strong>er zentralen, von überall<br />

her erreichbaren Stelle zugänglich.<br />

„gi“ ist <strong>in</strong> das BA- und MA-Curriculum <strong>der</strong> Germanistik <strong>in</strong>tegriert und<br />

wird im Frühjahrssemester 2010 mit 12 Studierenden als Pilotveranstaltung<br />

<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arform durchgeführt. Bis zur Fertigstellung <strong>der</strong> abschließenden<br />

Module „Analyse“ und „Präsentation“ zum Herbstsemester 2011 fi ndet „gi“<br />

als Blended-Learn<strong>in</strong>g-Veranstaltung mit Präsenzelementen statt. Das <strong>der</strong>zeitige<br />

Szenario von „gi“ geht über das „<strong>in</strong>tegrative Konzept“ des Blended<br />

Learn<strong>in</strong>g, bei dem „<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von <strong>Medien</strong> gleichwertig dem Präsenzunterricht<br />

ist“ (Dittler & Bachmann, 2003, S. 180), deutlich h<strong>in</strong>aus, da es mit nur drei<br />

Präsenzveranstaltungen e<strong>in</strong>en klaren Schwerpunkt auf E-Learn<strong>in</strong>g legt. Ab<br />

Herbst semester 2011 wird „gi“ dann dauerhaft als virtuelles Sem<strong>in</strong>ar angeboten,<br />

betreut durch e<strong>in</strong>en Dozierenden und mehrere E-Tutor<strong>in</strong>nen und -Tutoren.<br />

In „gi“ lernen die Studierenden die grundlegenden Bestandteile des ge sprächsanaly<br />

tischen Forschungsprozesses kennen, <strong>in</strong>dem sie <strong>in</strong> begleiteten Arbeitsgruppen<br />

e<strong>in</strong> eigenes Forschungsprojekt von <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er dem aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

Theoriebildung entsprechenden Fragestellung über die Er hebung und Analyse von<br />

Daten bis h<strong>in</strong> zur abschließenden Datenpräsentation durch führen. Das Szenario<br />

legt somit e<strong>in</strong>en deutlichen Fokus auf <strong>in</strong>teraktive Ar beitsprozesse sowohl zwischen<br />

den Studierenden(-gruppen) als auch zwischen Studierenden und Dozierenden/<br />

Tutor<strong>in</strong>nen und Tutoren. Diese kooperativen und <strong>in</strong>teraktiven Formen <strong>der</strong><br />

Vermittlung s<strong>in</strong>d, wie Volk und Keller betonen, „für e<strong>in</strong>e konstruktivistisch orientierte<br />

Wissensvermittlung, wie sie für Geistes- und Sozial wissenschaftler typisch<br />

ist, beson<strong>der</strong>s geeignet“ (Volk & Keller, 2009, S. 15).<br />

Die Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen von „gi“ sollen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> die Lage<br />

versetzt werden<br />

• zentrale Inhalte <strong>der</strong> gesprächsanalytische Sekundärliteratur zu verstehen und<br />

darzustellen,<br />

• e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es Untersuchungs<strong>in</strong>teresse <strong>in</strong> e<strong>in</strong> gesprächsanalytisches Forschungs<br />

thema zu überführen,<br />

• für diese Fragestellung geeignetes Datenmaterial zu erheben,<br />

• die selbst erhobenen Daten nach den methodischen Standards des gesprächsanalytischen<br />

Transkriptionssystems zu transkribieren,<br />

• e<strong>in</strong>en transkribierten Datenausschnitt gesprächsanalytisch zu untersuchen und<br />

• die Analyseergebnisse adäquat zu präsentieren.<br />

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