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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Helge Fischer, Thomas Köhler<br />

Die Informationsphase be<strong>in</strong>haltet die aktive<br />

Beschaffung, Aufbereitung und Strukturierung<br />

von Informationen über die E-Learn<strong>in</strong>g-Innovation.<br />

In <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellungsbildung fi ndet<br />

die kognitive und affektive Bewertung <strong>der</strong><br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Innovation statt (vgl. Kröber-Riel &<br />

We<strong>in</strong>berg, 1999).<br />

Charakteristisch für die Erprobung ist <strong>der</strong> unverb<strong>in</strong>dliche<br />

und zunächst unsystematische<br />

E<strong>in</strong> satz <strong>der</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Innovation im Lehralltag.<br />

Hier sollen Probleme aufgedeckt und praktische<br />

Erfahrungen gesammelt werden.<br />

Die E<strong>in</strong>stellungsrevision führt zur Neubewertung,<br />

Bestätigung o<strong>der</strong> Korrektur <strong>der</strong> bestehenden<br />

E<strong>in</strong>stellungen (vgl. Wohlfahrt, 2004).<br />

Für e<strong>in</strong>e nahtlose Integration <strong>der</strong><br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Inno vation <strong>in</strong> die Zielumgebung<br />

(Lehrveranstaltung) und Rout<strong>in</strong>en des<br />

Lehrenden erfolgt die An passung von organisatorischen<br />

Prozessen, tradierten<br />

Verhaltensweisen und Kompetenzen.<br />

Durch die Integration <strong>der</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Innovation<br />

<strong>in</strong> die Zielumgebung und <strong>der</strong>en systematische<br />

Nutzung geht die Innovation <strong>in</strong> den Arbeitsrout<strong>in</strong>en<br />

des Übernehmers auf.<br />

180<br />

• Bereitstellen von Informationen durch Pull-<br />

Strategien (z.B. Web-Portale, Kontaktbüros)<br />

• För<strong>der</strong>ung des persönlichen Aus tausches<br />

zwischen Anwen<strong>der</strong>n<br />

• Kommunikation von Schlüssel <strong>in</strong>formationen<br />

(siehe unten)<br />

• Bereitstellung von e<strong>in</strong>fach bedienbaren<br />

Anwendungen mit niedrig schwelligen<br />

Zugangsmodi<br />

• Bereitstellung von technischem Support<br />

zur direkten Problembehebung (z.B.<br />

Hotl<strong>in</strong>e, Sprechstunde, Vor-Ort-Service)<br />

• Sichtbarmachen von Mehrwerten nach<br />

<strong>der</strong> Erprobung (z.B. durch Feedback,<br />

Evaluationen)<br />

• Bereitstellung von technischem und<br />

didaktischem Support (z.B. Hotl<strong>in</strong>e,<br />

Sprechstunde, Vor-Ort-Service)<br />

• För<strong>der</strong>ung des persönlichen Austausches<br />

zwischen Anwen<strong>der</strong>n unterschiedlicher<br />

Adoptionsphasen<br />

• Bereitstellung von Schulungen und/o<strong>der</strong><br />

Workshops<br />

• Regelmäßige Kontaktaufnahme zur Vorbeugung<br />

von Beschwerden<br />

Die Phasenfolge des Models ist hypothetisch. Wie Rogers (1995) feststellt, zeigen<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis häufi g alternative Adoptionsverläufe (im Modell durch<br />

dünne Pfeile dargestellt): Es werden e<strong>in</strong>zelne Phasen übersprungen o<strong>der</strong> mehrfach<br />

durchlaufen. Zudem können <strong>in</strong> den Phasen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellungsbildung und<br />

-revision Entscheidungen gegen die Adoption <strong>der</strong> betreffenden Innovation<br />

getroffen werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Umsetzung geeigneter Interventionen sollen durch Change-<br />

Management-Initiativen för<strong>der</strong>liche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen an Hochschulen<br />

geschaffen werden. Diese resultieren im Wesentlichen aus Objekt-, Subjekt- und<br />

Kontexteigenschaften (vgl. Pohl, 1996; Wohlfahrt, 2004; Seufert, 2008).<br />

• Objekt: Die subjektiv durch den Lehrenden wahrgenommenen Eigenschaften<br />

<strong>der</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Innovation bee<strong>in</strong>fl ussen die Adoption. 5 Dem liegt die<br />

Neigung des Individuums zu Grunde, „Schlüssel<strong>in</strong>formationen“ zur Bewertung<br />

<strong>der</strong> Innovation heranzuziehen (vgl. Kröber-Riel & We<strong>in</strong>berg, 1999).<br />

5 Anknüpfungspunkte für die Identifi zierung von Schlüssel<strong>in</strong>formationen von<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Innovationen liefern die Adoptionsforschung (vgl. Rogers, 1995), die<br />

Akzeptanz forschung (vgl. Venkatesh, Morris, Davis, B. & Davis, D. (2003) sowie die<br />

Informationsökonomik (vgl. Pohl, 1996).

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