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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Thomas Sporer, Astrid Eichert, Stefanie Tornow-Godoy<br />

Interaktive Veranstaltungsformate und das Dialog-Pr<strong>in</strong>zip<br />

Offene Ansätze des Austauschs mit und über digitale <strong>Medien</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Nach e<strong>in</strong>em Rückblick auf die GMW-Jahrestagung 2009 werden drei Versuche<br />

vorgestellt, klassische Formate für wissenschaftliche Veranstaltungen mit neueren<br />

Formaten sogenannter Unkonferenzen zu verb<strong>in</strong>den. Die Beispiele zeigen<br />

Ansätze, wie <strong>der</strong> Austausch mit und über digitale <strong>Medien</strong> auf wissenschaftlichen<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong>teraktiver gestaltet werden kann. Insbeson<strong>der</strong>e veranschaulichen<br />

sie, wie das Publikum stärker am Diskurs beteiligt werden kann. Dabei<br />

wird das Dialog-Pr<strong>in</strong>zip als Kernmerkmal offener Ansätze herausgearbeitet.<br />

1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Seit dem E<strong>in</strong>zug von Technologien wie Blogs, Twitter und Skype auf<br />

Tagungen und Konferenzen, die sich mit dem E<strong>in</strong>satz digitaler <strong>Medien</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bildung befassen, kann e<strong>in</strong>e gewisse Unzufriedenheit über die Partizipationsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer beobachtet werden. Beson<strong>der</strong>s Web-2.0affi<br />

ne (Nachwuchs-)<strong>Wissenschaft</strong>ler sprechen sich dabei für offenere Formate<br />

des wissenschaftlichen Diskurses aus, die den Wi<strong>der</strong>spruch zwischen dem, über<br />

was gesprochen wird und wie darüber gesprochen wird, aufzulösen versuchen.<br />

2 Bestandsaufnahme des Status quo<br />

Um diesen Wi<strong>der</strong>spruch zu verstehen, werden zunächst allgeme<strong>in</strong>e Kritikpunkte<br />

an Vorträgen und Podiumsdiskussionen als klassische Formate des Austauschs<br />

auf Tagungen und Konferenzen dargestellt. Anhand von Refl exionen aus <strong>der</strong><br />

Blogosphäre über die Tagung „E-Learn<strong>in</strong>g 2009“ wird herausgearbeitet, dass auf<br />

wissenschaftlichen Veranstaltungen, die sich mit Lernen und Lehren im digitalen<br />

Zeitalter befassen, mehr Interaktivität und Partizipation gewünscht wird.<br />

2.1 Klassische Vorträge und Podiumsdiskussionen<br />

Der Wi<strong>der</strong>spruch zwischen dem worüber und wie darüber gesprochen wird,<br />

schlägt sich u.a. <strong>in</strong> Vortrags-Sessions nie<strong>der</strong>, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Referent über die<br />

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