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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Kollaboration und Kooperation mit Social Media <strong>in</strong> verteilten Forschungsnetzwerken<br />

Forscher/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Social-Media-Tools <strong>der</strong> Zukunft erhoben. Der Leitfaden<br />

setzte sich damit aus folgenden Fragen zusammen 1 :<br />

• Quantitative Nutzung: Welche Tools nutzen Sie im Rahmen Ihrer wissenschaftlichen<br />

Arbeit? Wie oft nutzen Sie diese Tools genau?<br />

• Qualitative Nutzung: Wozu nutzen Sie die verschiedenen Tools? Gibt es bei<br />

Ihnen e<strong>in</strong>e Hierarchie <strong>der</strong> Tools?<br />

• Bedürfnisse: Was s<strong>in</strong>d für Sie die Vorteile bzw. Nachteile <strong>der</strong> Tools? Was ist<br />

Ihre Zukunftsvision e<strong>in</strong>es Tools zum Lernen und Forschen?<br />

Die befragten <strong>Wissenschaft</strong>ler/<strong>in</strong>nen sollten frei von ihrer Nutzung <strong>der</strong><br />

Tools berichten und e<strong>in</strong>e persönliche E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Möglichkeiten und<br />

Schwachstellen abgeben. Die Befragungen fanden im Januar und Februar 2010<br />

statt.<br />

2.3 Auswertung <strong>der</strong> Interviews<br />

Die Interviews wurden über Skype bzw. über Flash Meet<strong>in</strong>g2 , e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-<br />

Konferenz tool, geführt und aufgezeichnet. Die Auswertung erfolgte nach<br />

Mayr<strong>in</strong>g (2008) mit Hilfe <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> qualitativen Inhaltsanalyse. Die Auswertungskategorien<br />

wurden bereits thematisiert und fi nden sich <strong>in</strong> den sechs<br />

präsentierten Leitfragen wie<strong>der</strong>. Sie stellen den Ausgangspunkt für die Analyse<br />

dar. Berücksichtigt wurden neben Geme<strong>in</strong>samkeiten <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong>dividuelle<br />

Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> <strong>in</strong>terviewten <strong>Wissenschaft</strong>ler/<strong>in</strong>nen. Die Darstellung<br />

<strong>der</strong> zentralen Interview-Ergebnisse orientiert sich an e<strong>in</strong>er vergleichenden<br />

Betrachtungsweise <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelfälle. Diese Methodik ermöglicht e<strong>in</strong>e relativierende<br />

Interpretation und Beurteilung <strong>der</strong> Ergebnisse: E<strong>in</strong>erseits können so<br />

Ge me<strong>in</strong>samkeiten <strong>in</strong> Nutzung und Bedürfnissen <strong>der</strong> befragten Forscher/<strong>in</strong>nen<br />

beschrieben und herausgearbeitet werden, an<strong>der</strong>erseits wird die umfassende<br />

Berücksichtigung <strong>in</strong>dividueller Beson<strong>der</strong>heiten gewährleistet.<br />

Quantitative Nutzung: Die <strong>in</strong>terviewten Forscher/<strong>in</strong>nen nannten <strong>in</strong>sgesamt 47<br />

verschiedene Social-Media-Tools, die sie im Rahmen ihrer wissenschaftlichen<br />

Tätigkeit nutzen. Elf <strong>der</strong> genannten Anwendungen werden von mehreren<br />

<strong>der</strong> befragten <strong>Wissenschaft</strong>lerInnen verwendet. Im Wesentlichen handelt es<br />

sich dabei um bekanntere Social-Media-Tools und -Dienste, wie E-Mail, Twitter,<br />

Facebook, Weblogs, Skype, Konferenz-Tools, Podcasts, Youtube, Google<br />

Docs, RSS Feeds und Wakoopa. Die ger<strong>in</strong>ge Zahl <strong>der</strong> Tool-Überschneidungen<br />

sowie die zum Teil tiefe Kluft zwischen den Nutzungshäufi gkeiten weist darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass <strong>in</strong>dividuelle Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher divergierende<br />

Bedürfnisse bed<strong>in</strong>gen, die sich möglicherweise maßgeblich auf das<br />

1 Der Leitfragen wurde für nicht-deutschsprachige Forscher/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>s Englische übersetzt.<br />

2 http://fl ashmeet<strong>in</strong>g.open.ac.uk/home.html<br />

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