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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Jonas Liepmann<br />

Web 2.0 als Chance Übergänge zwischen Forschung und<br />

Lehre zu realisieren – die Plattform iversity<br />

iversity1 ist e<strong>in</strong>e hochschulübergreifende Plattform für Forschung und Lehre, die<br />

die Potenziale des Web 2.0 für den akademischen Bereich erschließen möchte.<br />

Die Plattform unterglie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> die drei Bereiche Forschung, Lehre und<br />

Praxis, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Social Community von iversity zusammenfl ießen. So s<strong>in</strong>d die<br />

Bereiche separat vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> benutzbar, während sich Übergänge zugleich leicht<br />

realisieren lassen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Überzeugung, dass das Humboldtsche Bildungsideal <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heit<br />

von Forschung und Lehre auch im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t erstrebenswert ist und e<strong>in</strong>en<br />

zentralen Wert akademischer (Aus-)Bildung darstellt. Verän<strong>der</strong>te <strong>Medien</strong> <strong>in</strong><br />

Forschung und Lehre erfor<strong>der</strong>n <strong>in</strong>des neue Strategien <strong>der</strong> Erreichung akademischer<br />

Ziele – gleichzeitig aber unterstützen sie <strong>der</strong>en Verwirklichung. Teilen<br />

nämlich Forschung und Lehre geme<strong>in</strong>same Strukturen, wird die Schaffung von<br />

Übergängen zwischen den Bereichen erleichtert:<br />

1) Das Publizieren von Inhalten gehört zu den Schlüsselkompetenzen wissenschaftlicher<br />

Arbeit. Mit dem E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er Web-2.0-Plattform <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre kann<br />

das e<strong>in</strong>fache Veröffentlichen akademischer Inhalte bereits im Studium e<strong>in</strong>geübt<br />

werden. Die stärkere Partizipation von Studierenden sowie die Aussicht auf<br />

Veröffentlichung und Peer-Review<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d dabei zum e<strong>in</strong>en didaktisch motivierend,<br />

zum an<strong>der</strong>n ermöglichen sie es, sich parallel zu Studium o<strong>der</strong> Dissertation<br />

auch arbeitsmarktsrelevante E-Portfolios aufzubauen.<br />

2) Die größten Onl<strong>in</strong>e-Communities facebook und <strong>in</strong> Deutschland StudiVZ<br />

s<strong>in</strong>d im studentischen Milieu entstanden und mittlerweile aus dem studentischen<br />

Alltag kaum noch wegzudenken. Hieraus lassen sich <strong>in</strong> abgewandelter<br />

Form Konzepte für die Kommunikation im Feld <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> entwickeln.<br />

Denn für die Scientifi c Community fehlen bislang ähnlich etablierte<br />

und frequentierte Plattformen – dabei macht das Teilen und Veröffentlichen von<br />

Arbeitsergebnissen und die Vernetzung von Inhalten und Personen den Kern<br />

akademischen Arbeitens aus.<br />

Tatsächlich ist das Web 2.0 nach Tim O’Reilly auch als Rückkehr zur ursprünglichen<br />

Idee des WWW zu verstehen, wie es dessen Grün<strong>der</strong>vater Tim Berners-<br />

Lee gerade für den weltweiten Austausch von Informationen zwischen <strong>Wissenschaft</strong>lern<br />

entworfen hatte: „Ironically, Tim Berners-Lee’ orig<strong>in</strong>al Web 1.0 is one<br />

1 www.iversity.org<br />

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