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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Kollaboration und Kooperation mit Social Media <strong>in</strong> verteilten Forschungsnetzwerken<br />

Betrachtet man die Auswahl <strong>der</strong> untersuchten Tools, so fällt auf, dass sie zwar<br />

alle <strong>in</strong> den drei Dimensionen Kommunikation, Kollaboration und Dissem<strong>in</strong>ation<br />

Stärken aufweisen, diese jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt s<strong>in</strong>d. Je nach<br />

S<strong>in</strong>n und Zweck <strong>der</strong> Nutzung kann e<strong>in</strong> Dienst e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en gegenüber Vor-<br />

o<strong>der</strong> Nachteile aufweisen. Allen Anfor<strong>der</strong>ungen wird ke<strong>in</strong> Tool gerecht, jedoch<br />

können sie <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit die wissenschaftliche Kollaboration <strong>in</strong>nerhalb<br />

von Forschungsnetzwerken erleichtern und bereichern.<br />

4 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Web 2.0 als Forschungswerkzeug ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> angekommen. Die existierenden<br />

Tools werden aktiv <strong>in</strong> den Forschungsprozess e<strong>in</strong>gebunden und bieten<br />

e<strong>in</strong>en enormen Mehrwert für die wissenschaftliche Arbeit, vor allem <strong>in</strong><br />

den Bereichen Kommunikation, Kollaboration und Dissem<strong>in</strong>ation. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Bedürfnisse und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Forscher/<strong>in</strong>nen sowie<br />

durch die unterschiedlichen Anwendungsbereiche von Web-2.0-Tools wird zurzeit<br />

e<strong>in</strong>e relativ große Zahl an Diensten genutzt. Dies wie<strong>der</strong>um macht die zur<br />

Verfügung stehende Information <strong>in</strong> hohem Maße unübersichtlich. För<strong>der</strong>lich für<br />

Social-Media-Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wissenschaft</strong> wäre <strong>der</strong> s<strong>in</strong>nvolle Aufbau und<br />

die Vernetzung von Tools. Diese <strong>in</strong>dividualisierten Infrastrukturen sollten folgende<br />

Funktionalitäten be<strong>in</strong>halten: gleichzeitige Kollaboration, Filterfunktionen,<br />

Trennung relevanter von weniger relevanten Inhalten und Informationen,<br />

Verwaltungsfunktionen, vere<strong>in</strong>fachtes Handl<strong>in</strong>g verschiedener Tools durch e<strong>in</strong><br />

Oberportal sowie die Möglichkeiten <strong>der</strong> Erweiterung und Modifi kation durch die<br />

Integration neuer Anwendungen.<br />

Abschließend zu diesem Artikel ist anzumerken, dass die Ergebnisse ke<strong>in</strong>esfalls<br />

repräsentativ auf <strong>Wissenschaft</strong>ler<strong>in</strong>nen und <strong>Wissenschaft</strong>ler aller Fachrichtungen<br />

übertragen werden können. Bed<strong>in</strong>gt durch die explorative Anlage <strong>der</strong> Untersuchung<br />

s<strong>in</strong>d die Ergebnisse als erste H<strong>in</strong>weise und Ansatzpunkte für weitergehende<br />

Analysen zu <strong>in</strong>terpretieren. Für anschließende Analysen ersche<strong>in</strong>t<br />

daher im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> methodologischen Triangulation (Flick, 2003) <strong>der</strong> komb<strong>in</strong>ierte<br />

E<strong>in</strong>satz qualitativer und quantitativer Methoden s<strong>in</strong>nvoll, mit dem Ziel die<br />

Breite, Tiefe und Konsequenz im methodischen Vorgehen zu verbessern. Weitere<br />

Arbeiten sollten daher den E<strong>in</strong>fl uss von Persönlichkeitsmerkmalen und unterschiedlichen<br />

Forschungsschwerpunkten auf die <strong>in</strong>dividuellen Erwartungen und<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Web-2.0-Tools für <strong>Wissenschaft</strong> und Forschung fokussieren<br />

und auch Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher e<strong>in</strong>beziehen, die weniger Social-Mediaaffi<br />

n s<strong>in</strong>d als die <strong>in</strong> diesem Artikel befragten Expert<strong>in</strong>nen und Experten.<br />

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