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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Gergely Rakoczi, Ilona Herbst<br />

4.1 Auswertungsergebnisse<br />

Als erstes Auswertungsergebnis kann angeführt werden, dass alle zur Verfügung<br />

gestellten Kommunikationstools stark verwendet wurden. Der Per spektiven<br />

wechsel <strong>in</strong> die Mo<strong>der</strong>ationsrolle ist ebenfalls gut gelungen, wobei die<br />

mo<strong>der</strong>ierende Person <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel 30 bis 40% <strong>der</strong> Kommunikation übernahm.<br />

Diese Kennzahl lässt samt den Ergebnissen <strong>der</strong> qualitativen Analyse schlussfolgern,<br />

dass die Mo<strong>der</strong>atoren und Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong>nen ihre Aufgabe <strong>der</strong> Betreuung<br />

ihrer Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen sowie das organisatorische Management ihrer<br />

Sessions erfüllten. Die Mo<strong>der</strong>atoren und Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Videokonferenz-<br />

E<strong>in</strong>heiten agierten souverän, leiteten mit spannenden Anfangssequenzen e<strong>in</strong>, verfolgten<br />

kont<strong>in</strong>uierlich den Diskussionsverlauf, überlegten sich im Vorfeld kreative<br />

Motivationselemente (z.B.: Hangman-Spiel beim Whiteboard, siehe Abb. 2)<br />

und schlossen stets mit Zusammenfassungen ab.<br />

Abb. 2: Der Mo<strong>der</strong>ator verwendete das Whiteboard-Tool dazu, die s<strong>in</strong>kende<br />

Beteiligungsbereitschaft se<strong>in</strong>er Kollegen bzw. Kolleg<strong>in</strong>nen zu erhöhen.<br />

Als weitere Beispiele für gut funktionierende Mo<strong>der</strong>ationen können lange<br />

Diskussionsstränge <strong>in</strong> Foren (gekennzeichnet durch <strong>in</strong>tensive Quer verweise)<br />

sowie lebendige Videokonferenzen (viele Wortmeldungen aller Gruppenmit<br />

glie<strong>der</strong>) angeführt werden. Die Analyse <strong>der</strong> Aufzeichnungen zeigt des<br />

Weiteren e<strong>in</strong> gutes Gruppenklima auf, welches nach Bed<strong>in</strong>gungen für gelungene<br />

Kollaboration gemäß Kerres & Jechle (2000) beurteilt wurde. Es sei<br />

jedoch vermerkt, dass die Communitybildung hauptsächlich durch gelungene<br />

Onl<strong>in</strong>e-Sozialisation entstand. Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Lehrveranstaltung (bei den ersten<br />

beiden Onl<strong>in</strong>e-Phasen) wurden e<strong>in</strong>zelne weniger aktive Kursteilnehmende<br />

sowie Aktivitätsschwankungen <strong>in</strong> den Gruppen festgestellt. Dieser Zustand<br />

glich sich jedoch beim abschließenden Videoconferenc<strong>in</strong>g aus (siehe Abb.<br />

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