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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Antje Schatta, Frauke Kämmerer, Helmut M. Niegemann<br />

Onl<strong>in</strong>ebasierter Weiterbildungsstudiengang<br />

„Instruktionsdesign und Bildungstechnologie (IDeBiT)“<br />

mit Master-Abschluss an <strong>der</strong> Universität Erfurt<br />

Kompetenzen zur systematischen Entwicklung von Bildungsangeboten werden<br />

immer stärker nachgefragt. Technologiebasierte Bildungsangebote wie<br />

E-Learn<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> Blended Learn<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Großunternehmen sowie <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

und mittleren Unternehmen e<strong>in</strong> strategisches Instrument <strong>der</strong> Qualifi zierung<br />

eigener Mitarbeiter und Kunden (z. B. After Sales Services). Die Konzeption<br />

dieser Bildungsangebote wird häufi g Mitarbeiter/<strong>in</strong>ne/n mit kaufmännischer<br />

o<strong>der</strong> technischer Qualifi kation übertragen. Diesen Mitarbeitern fehlen aber oft<br />

fundierte psychologisch-didaktische Kompetenzen. Die Vermittlung dieser<br />

Kompetenzen ist das Hauptziel des onl<strong>in</strong>ebasierten Weiterbildungsstudiengangs<br />

„Instruktionsdesign und Bildungstechnologie“ (IDeBiT) <strong>der</strong> Universität Erfurt.<br />

Die Grundidee des Instruktionsdesigns ist die systematische und die differenzierte<br />

Anwendung pädagogisch-psychologischer Pr<strong>in</strong>zipien bei <strong>der</strong> Konzeption<br />

von Lernarrangements (Niegemann et al., 2008). Empirische Befunde aus<br />

Kognitionswissenschaft und Psychologie zeigen, wie wichtig solche Pr<strong>in</strong>zipien<br />

bei <strong>der</strong> Konzeption von Lernumgebungen s<strong>in</strong>d (Mayer, 2005; Sweller, 1999).<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Bildungstechnologie s<strong>in</strong>d (a) die unterschiedlichen Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

die – zum<strong>in</strong>dest hypothetisch – ausgewählt, bee<strong>in</strong>fl usst o<strong>der</strong> hergestellt werden<br />

können, um Lernprozesse unterschiedlicher Art zu för<strong>der</strong>n, (b) die ihnen<br />

zugrunde liegenden funktionalen Zusammenhänge sowie (c) die empirische<br />

Untersuchung von <strong>der</strong>en Konsequenzen. Technische <strong>Medien</strong> s<strong>in</strong>d dabei nur e<strong>in</strong>e,<br />

wenngleich wichtige Kategorie von Bed<strong>in</strong>gungen. Bildungstechnologie zielt<br />

auf evidenzbasierte Aussagen über mehr o<strong>der</strong> weniger günstige Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

die <strong>in</strong> jeweils unterschiedlichen Kontexten zu relativ effi zienten Lehr- bzw.<br />

Lernergebnissen führen (http://www.idebit.eu/19.html [16.02.2010]).<br />

Auf Erkenntnissen aus Instruktionsdesign und Bildungstechnologie beruhend<br />

werden <strong>in</strong> 8 Modulen und 5 Teilzeitsemestern die nötigen Kompetenzen<br />

zur systematischen Konzeption von Workshops und webbasierten Lehr-/Lernarrangements<br />

nach <strong>in</strong>ternationalen Standards vermittelt. Die Studierenden werden<br />

außerdem befähigt, eigene o<strong>der</strong> fremde Bildungsangebote mit psychologisch<br />

fundierten Methoden zu evaluieren.<br />

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