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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Helge Fischer, Thomas Köhler<br />

Entdecker versus Bewahrer: Herleitung e<strong>in</strong>es<br />

Handlungsrahmens für die zielgruppenspezifi sche Gestaltung<br />

von Change-Management-Strategien bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Innovationen <strong>in</strong> Hochschulen<br />

Zusammenfassung<br />

Der vorliegende Beitrag thematisiert e<strong>in</strong>en Handlungsrahmen, welcher die zielgruppengerechte<br />

Gestaltung fl ankieren<strong>der</strong> Maßnahmen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

von E-Learn<strong>in</strong>g-Innovationen <strong>in</strong> Hochschulen vere<strong>in</strong>facht. Die Entwicklung<br />

des Handlungsrahmens geht auf das Forschungsprojekt „Adoption von<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Innovationen an Hochschulen“ zurück, welches <strong>in</strong> Kooperation<br />

zwischen dem <strong>Medien</strong>zentrum <strong>der</strong> Technischen Universität Dresden und <strong>der</strong><br />

BPS Bildungsportal Sachsen <strong>GmbH</strong>, mit fi nanzieller Unterstützung durch<br />

den Europäischen Sozialfonds (ESF), durchgeführt wurde. Die konzeptionellen<br />

Grundlagen des Handlungsrahmens basieren auf adoptionstheoretischen<br />

Überlegungen. Mit e<strong>in</strong>er empirischen Analyse an Hochschulen des Freistaates<br />

Sachsen konnten zudem vier Adoptionstypen <strong>in</strong>nerhalb des Lehrpersonals identifi<br />

ziert werden: junge Professionelle, erfahrene Entdecker, skeptische Bewahrer<br />

und Belohnungssuchende. Konzeptionelle und empirische Grundlagen des<br />

Handlungsrahmens bilden die Schwerpunkte des Beitrages.<br />

1 H<strong>in</strong>tergründe<br />

Ausgelöst durch sich wandelnde Anfor<strong>der</strong>ungen von Studierenden und Öffentlichkeit<br />

sowie verän<strong>der</strong>te politische und ökonomische Rahmen be d<strong>in</strong>gungen<br />

wächst <strong>der</strong> Reformdruck auf Hochschulen. Die E<strong>in</strong>führung technologiegestützter<br />

Lehr- und Lernmethoden (E-Learn<strong>in</strong>g) erlaubt den Hochschulakteuren die<br />

Flankierung dieser Neuordnungen und zusätzliche strategische Positionierung<br />

(vgl. Seufert, 2008). Mit dieser Zielstellung wurden die <strong>in</strong>frastrukturellen<br />

Voraussetzungen für den E-Learn<strong>in</strong>g-E<strong>in</strong>satz – <strong>in</strong> Form von technischen<br />

Systemen und Unterstützungsangeboten – auch an den Hochschulen<br />

des Freistaates Sachsen deutlich verbessert (vgl. Fischer & Schwendel, 2009).<br />

Die Qualität <strong>der</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Nutzung bleibt jedoch h<strong>in</strong>ter den Erwartungen<br />

zurück: Innovative E-Learn<strong>in</strong>g-Ersche<strong>in</strong>ungsformen, die über konventionelle<br />

Lehr konzepte h<strong>in</strong>ausgehen, wie beispielsweise E-Portfolios, E-Assessment,<br />

Web 2.0 etc. werden sehr zögerlich o<strong>der</strong> gar nicht e<strong>in</strong>setzt. Die systematische<br />

För<strong>der</strong>ung von E-Learn<strong>in</strong>g-Innovationen im Hochschulalltag bleibt damit<br />

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