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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Julia Sonnberger, Reg<strong>in</strong>a Bru<strong>der</strong>, Julia Reibold, Krist<strong>in</strong>a Richter<br />

Fachübergreifend zu erwerbende Kompetenzen <strong>in</strong><br />

universitären E-Learn<strong>in</strong>g-Veranstaltungen<br />

Zusammenfassung<br />

Die Zunahme <strong>der</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Angebote an Hochschulen verlangt von den<br />

Studierenden auch spezifi sche Kompetenzen, die nach Ansicht <strong>der</strong> Dozierenden<br />

jedoch oft noch nicht ausreichend ausgeprägt s<strong>in</strong>d. Gleichzeitig werden <strong>in</strong> solchen<br />

Lehrveranstaltungen auch spezifi sche Beiträge zur För<strong>der</strong>ung von <strong>Medien</strong>kompetenzen<br />

geleistet, die wir hier als „E-Learn<strong>in</strong>g-Kompetenzen“ bezeichnen<br />

wollen. Im folgenden Beitrag werden an <strong>der</strong> TU Darmstadt ent wickelte und e<strong>in</strong>gesetzte<br />

Instrumente zur Evaluation von E-Learn<strong>in</strong>g-Kom petenzen diskutiert.<br />

Es werden bisherige Ergebnisse und Kritikpunkte berichtet und das verwendete<br />

Modell zur Beschreibung <strong>der</strong> <strong>in</strong> E-Learn<strong>in</strong>g-Veranstaltungen benötigten bzw. zu<br />

erwerbenden fachübergreifenden Kompetenzen zur Diskussion gestellt.<br />

1 H<strong>in</strong>tergrund und Motivation des Projektes<br />

Seit dem Jahr 2005 werden die E-Learn<strong>in</strong>g-Aktivitäten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre an <strong>der</strong><br />

TU Darmstadt u.a. über das E-Learn<strong>in</strong>g-Label sichtbar und kont<strong>in</strong>uierlich auf<br />

ihre (medien-)didaktische Qualität h<strong>in</strong> begutachtet (vgl. Sonnberger, 2008). Die<br />

Nutzung e<strong>in</strong>es Qualitätsmodells offenbart nicht nur den E-Learn<strong>in</strong>g-Anbietern<br />

Opti mierungspotenzial für ihre Lehrveranstaltungen, son<strong>der</strong>n zeigt auch den<br />

Ver antwortlichen <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung verschiedene Möglichkeiten, ihr<br />

Qualitätsmodell weiterzuentwickeln. Letzteres ist wie<strong>der</strong>um notwendig für<br />

die Legitimierung <strong>der</strong> Qualitätsbegutachtungen und <strong>der</strong> dadurch ausgelösten<br />

Rückkopplungen. Im Rahmen des über Studienbeitragsmittel universitätsweit<br />

geför<strong>der</strong>ten Projektes ELKOPOS (E-Learn<strong>in</strong>g-Kompetenzportfolio für<br />

Studierende) wird seit dem W<strong>in</strong>tersemester 2008/09 an <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Weiterentwicklung<br />

des E-Learn<strong>in</strong>g-Labels gearbeitet.<br />

1.1 Die Grundlage von ELKOPOS: das E-Learn<strong>in</strong>g-Label<br />

Das E-Learn<strong>in</strong>g-Label betrachtet die Produktqualität universitärer Lehre<br />

und fokussiert dabei die Throughput-Qualität von Lehrveranstaltungen (vgl.<br />

Donabedian <strong>in</strong> Ehlers, Pawlowski & Goertz, 2003). Dies erfolgt auf <strong>der</strong> Basis<br />

von (medien-)didaktischen Kriterien, welche die Dozierenden für ihre jeweiligen<br />

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