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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Anwendung /<br />

Vermittlung<br />

Auswertung<br />

Durchführung<br />

Experiment<br />

Entwurf e<strong>in</strong>es<br />

Forschungsdesigns<br />

E<strong>in</strong>tauchen<br />

<strong>in</strong> die Praxis<br />

Erfahrung<br />

Konzeption<br />

Forschendes Lernen mit Netzwerken<br />

vielmehr bestehen <strong>in</strong>zwischen viele verwandte Ansätze wie die Lernendeno<strong>der</strong><br />

Studierendenzentrierung und das problem- bzw. projektorientierte<br />

Lernen. „Forschendes Lernen hat von jedem dieser Ansätze etwas, setzt aber<br />

auch jeweils e<strong>in</strong>en spezifi schen Akzent“ (ebd., S. 32); so (1) entwickeln die<br />

Studierenden selbst e<strong>in</strong>e Problemstellung bzw. lassen sich vom Lehrenden für<br />

e<strong>in</strong>e solche gew<strong>in</strong>nen, wobei diese nicht nur subjektiv bedeutsam se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

auch von e<strong>in</strong>em Erkenntnis<strong>in</strong>teresse angeleitet se<strong>in</strong> sollte. Zudem sollte<br />

diese (2) „Suchbewegung“ durch e<strong>in</strong> eigenes methodisches Vorgehen unterstützt<br />

werden. Dieser Lernprozess spielt sich dabei <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong><br />

Lehrenden und Lernenden ab, so dass „soziales Lernen zur Entwicklung sozialer<br />

Kompetenzen“ (ebd., S. 32) erfahren werden kann. In diesem S<strong>in</strong>ne geht<br />

das forschende Lernen über e<strong>in</strong>e Lernumgebung h<strong>in</strong>aus, die lediglich <strong>in</strong>dividuelles<br />

Lernen und ggf. Forschen unterstützt. Wichtig sei an dem Konzept die kognitive,<br />

emotionale und soziale Erfahrung des ganzen Bogens, angefangen mit<br />

dem Ausgangs<strong>in</strong>teresse, den Fragen und Strukturierungsaufgaben des Anfangs<br />

über die Höhen und Tiefen des Prozesses bis h<strong>in</strong> zur selbst (mit-)gefundenen<br />

Erkenntnis bzw. Problemlösung (ebd., S. 33).<br />

Wildt (2009) stellt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ähnlichen Argumentationsl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>en Bezug zwischen<br />

dem forschenden Lernen und Deweys (1993) Erfahrungslernen her,<br />

<strong>in</strong>dem er den „Learn<strong>in</strong>g Cycle“ gemäß Kolb (1984, nach Blom 2000) auf den<br />

Forschungsprozess überträgt (Abb. 1).<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d situiertes und forschendes Lernen gar nicht so komplementär<br />

angelegt, zwar bestehen Unterschiede, aber doch auch viele Geme<strong>in</strong>-<br />

Reflexion<br />

Themenf<strong>in</strong>dung<br />

und<br />

-aushandlung<br />

Formulierung von<br />

Fragestellungen<br />

bzw. Hypothesen<br />

Untersuchungskonzept<br />

Abb. 1: Der Learn<strong>in</strong>g Cycle im Format des Forschungsprozesses (nach Wildt, 2009)<br />

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