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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Kerst<strong>in</strong> Mayrberger<br />

E<strong>in</strong> didaktisches Modell für partizipative<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarien<br />

Forschendes Lernen mit digitalen <strong>Medien</strong> gestalten<br />

Zusammenfassung<br />

Das hochschuldidaktische Konzept des „Forschenden Lernens“ vertritt seit se<strong>in</strong>er<br />

Entwicklung <strong>in</strong> den 1970er Jahren den Anspruch, Studierenden schon <strong>in</strong><br />

ihrem Studium e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von Lernen und Forschen zu ermöglichen. Die<br />

Umsetzung des Forschenden Lernens <strong>in</strong> <strong>der</strong> (alltäglichen) akademischen Lehre<br />

kann <strong>in</strong> unterschiedlichen didaktischen Szenarien mit und ohne <strong>Medien</strong> erfolgen.<br />

In diesem Beitrag wird die Auffassung vertreten, dass partizipative Blended-<br />

Learn<strong>in</strong>g-Szenarien im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Lernen 2.0 mit digitalen <strong>Medien</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

vielversprechende Umgebungen für forschendes Lernen darstellen. Um solche<br />

partizipativen E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarien <strong>in</strong> <strong>der</strong> und für die Lehrpraxis identifi -<br />

zieren und differenzieren zu können, wird hier e<strong>in</strong> entsprechendes heuristisches<br />

Modell mit mediendidaktischem Fokus zur Diskussion gestellt. Anhand e<strong>in</strong>es<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarios zur Arbeit mit E-Portfolios im S<strong>in</strong>ne forschenden Lernens<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> alltäglichen akademischen Lehre wird <strong>der</strong> Nutzen des Modells exemplarisch<br />

aufgezeigt und diskutiert.<br />

1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Der vorliegende Beitrag setzt sich aus konzeptioneller Perspektive mit <strong>der</strong><br />

Gestaltung von partizipativen E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarien am Beispiel <strong>der</strong> Verknüpfung<br />

von Lernen und Forschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> akademischen Lehre ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Das hochschuldidaktische Konzept des „Forschenden Lernens“ vertritt seit se<strong>in</strong>er<br />

Entwicklung <strong>in</strong> den 1970er Jahren den Anspruch, Studierenden schon während<br />

des Studiums e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von Lernen und Forschen zu ermöglichen<br />

(BAK, 1970). Heute hat das Thema forschendes Lernen im Zuge <strong>der</strong> aktuellen<br />

bildungspolitischen Diskussion um e<strong>in</strong>e Aufwertung <strong>der</strong> akademischen Lehre<br />

(wie<strong>der</strong>) Konjunktur. Die Umsetzung des forschenden Lernens <strong>in</strong> <strong>der</strong> (alltäglichen)<br />

akademischen Lehre kann <strong>in</strong> vielfältigen didaktischen Szenarien mit und<br />

ohne <strong>Medien</strong>unterstützung realisiert werden. Beson<strong>der</strong>s geeignet ersche<strong>in</strong>en hierfür<br />

partizipative E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarien im S<strong>in</strong>ne von Lernen 2.0, die dem mediendidaktischen<br />

Ansatz des Blended Learn<strong>in</strong>g folgen und die – plakativ gesprochen<br />

– e<strong>in</strong> forschendes Blended Learn<strong>in</strong>g 2.0 ermöglichen (Kap. 2). Um solche<br />

spezifi schen E-Learn<strong>in</strong>g-Szenarien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis und für die Praxis identifi zieren<br />

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