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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Lutz Ple<strong>in</strong>es<br />

Prüfungen on demand<br />

Ansätze zur Prozessoptimierung von Massenklausuren<br />

Selbst gut ausgesta� ete Testcenter können i.d.R.<br />

nicht mehr als 200 Prüfungssta� onen bereitstellen.<br />

Der E<strong>in</strong>satz IT-gestützter Tests<br />

verbreitet sich langsam aber stetig.<br />

Während die S<strong>in</strong>nfrage bei<br />

den meisten Beteiligten nicht mehr<br />

gestellt wird und die Kosten-,<br />

Nutzenrechnungen übere<strong>in</strong>stimmend<br />

zu positiven Ergebnissen<br />

führen, gibt es weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Faktoren, die den fl ächendeckenden<br />

E<strong>in</strong>satz von E-Klausuren<br />

ausbremsen können.<br />

Bei diesen Faktoren handelt es sich i.d.R. nicht um pädagogische E<strong>in</strong>wände,<br />

son<strong>der</strong>n meistens um das Problem fehlen<strong>der</strong> Ressourcen (Technik/Räume/<br />

Personal/Budget). So ist es selbst bei hervorragen<strong>der</strong> Ausstattung von universitären<br />

Testcentern oftmals unmöglich, Onl<strong>in</strong>e-Prüfungen mit Kohorten von<br />

mehr als 1000 Prüfl <strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er identischen Klausur ausschließlich an Computern<br />

durchzuführen. In e<strong>in</strong>em Testcenter mit 200 Prüfungsplätzen s<strong>in</strong>d dafür 5<br />

sequentielle Durchläufe erfor<strong>der</strong>lich. Zu groß ist die Gefahr, dass die späteren<br />

Prüfl <strong>in</strong>ge gegenüber den früheren im Vorteil s<strong>in</strong>d, da die Klausurfragen im Laufe<br />

des Tages öffentlich werden. Obwohl diese Befürchtung unbegründet sche<strong>in</strong>t, 1<br />

ist dennoch anzunehmen, dass zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e subjektiv gefühlte Ungerechtigkeit<br />

bei den Teilnehmern und Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> ersten (frühen) Durchläufe bleibt.<br />

Wie können die begrenzten Ressourcen besser genutzt werden?<br />

1 Logistische Ansätze<br />

Diese Ansätze behalten die gewohnten Prüfungsverfahren bei und versuchen, die<br />

Ausnutzung <strong>der</strong> vorhandenen räumlichen Ressourcen zu optimieren. Sie erfor<strong>der</strong>n<br />

e<strong>in</strong> hohes organisatorisches Engagement, und ihre Effi zienz hängt entscheidend<br />

von <strong>der</strong> spezifi schen räumlichen und personellen Ausstattung ab.<br />

1 Bisherige Untersuchungen des Fachbereichs 7 <strong>der</strong> Universität Bremen ergaben ke<strong>in</strong>e<br />

Korrelation zwischen dem Zeitpunkt e<strong>in</strong>es Durchlaufs und dem Notendurchschnitt <strong>der</strong><br />

betreffenden Kohorte (J. Bück<strong>in</strong>g, K. Schwedes & H. Laue (2007), computergestützte<br />

Klausuren an <strong>der</strong> Universität Bremen, ZMML Bremen, 05. Januar 2007).<br />

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