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55 Medien in der Wissenschaft - Waxmann Verlag GmbH

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Freiwillige Plagiatskontrolle wissenschaftlicher Arbeiten<br />

Die Datei (RTF, DOC o<strong>der</strong> PDF) wird, betitelt mit e<strong>in</strong>em anonymisierenden<br />

Kürzel, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en eigens dafür e<strong>in</strong>gerichteten Arbeitsbereich <strong>in</strong> stud.ip geladen<br />

und dort durch das Ephorus-System kontrolliert. Den Studierenden wurde das<br />

Kürzel – e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Datum und laufen<strong>der</strong> Nummer – mitgeteilt, so<br />

dass darüber e<strong>in</strong> Zusammenfi nden von Ergebnis und Autor/<strong>in</strong> möglich war. Die<br />

Kontrolle benötigt im Normalfall 2 bis 3 Tage, dann wird das Ergebnis, wie <strong>in</strong><br />

den Abbildungen (Abb. 1–2) dargestellt, aufgezeigt.<br />

Plagiat-Informationen von Ephorus, Gesamte Übere<strong>in</strong>stimmung: 16%, Überprüft am:<br />

15.11.2009, 9:27<br />

Übere<strong>in</strong>stimmende Dokumente: 4% | http://www.card<strong>in</strong>alrat<strong>in</strong>g.com/card<strong>in</strong>al_97__article.<br />

htm<br />

[…] Doch heutzutage sche<strong>in</strong>t es vielen Leuten, dass Gott nicht hilft. Gott jedoch verließ<br />

sie nicht und verhieß ihnen und ihre Nachkommen das Heil, mit <strong>der</strong> Ankündigung<br />

se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geborenen Sohn Jesus Christus. Der, als die Zeit erfüllt war, se<strong>in</strong>e väterliche<br />

Liebe offenbaren sollte, e<strong>in</strong>e Liebe, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, jedes menschliche Geschöpf<br />

von <strong>der</strong> Knechtschaft des Bösen und des Todes zu erlösen. Der Begriff Erlösung me<strong>in</strong>t<br />

das Heraustreten aus <strong>der</strong> vererbten Sünde […]<br />

Abb. 2: Druckansicht: Übere<strong>in</strong>stimmende Textabschnitte werden im Gesamttext<br />

unterstrichen dargestellt<br />

Im Falle e<strong>in</strong>es Übere<strong>in</strong>stimmungsfundes wurde e<strong>in</strong>e Beratung über e<strong>in</strong>e korrekte<br />

Arbeitsweise angeboten. An beispielhaften Textstellen wurden die Funde diskutiert<br />

und es erfolgte e<strong>in</strong>e Erklärung zu <strong>der</strong> richtigen Zitierweise. Dieses Design<br />

ist zeit<strong>in</strong>tensiv (~30 M<strong>in</strong>uten je Student/<strong>in</strong>) und benötigt daher die Möglichkeit,<br />

geschulte Tutor/<strong>in</strong>n/en (wissenschaftliche Hilfskräfte) für die Beratung e<strong>in</strong>setzen<br />

zu können.<br />

Der Prüfbericht als Ganzes wurde den Studierenden nicht überlassen. Diese sollten<br />

zum e<strong>in</strong>en nicht aus <strong>der</strong> Verpfl ichtung genommen werden, die Arbeit anhand<br />

<strong>der</strong> Exempel aufmerksam nochmals selbst durchzuarbeiten. Es hat sich zudem<br />

gezeigt, dass bestimmte Fehlermuster sich durch e<strong>in</strong>e ganze Arbeit wie<strong>der</strong>holend<br />

erstrecken, <strong>in</strong>sofern war e<strong>in</strong>e Beratung anhand ausgewählter Beispiele<br />

s<strong>in</strong>nvoll. Zum an<strong>der</strong>en sollte durch das Vorgehen vermieden werden, dass, im<br />

Falle e<strong>in</strong>er versuchten „Absicherung e<strong>in</strong>es bewussten Plagiatsversuchs“, e<strong>in</strong>e<br />

Sicherheit über die (Nicht-)Entdeckung e<strong>in</strong>zelner Textabschnitte ermöglicht<br />

wird. Studierende wurden <strong>in</strong> dem Zusammenhang zusätzlich darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass Dozierende noch weitere Möglichkeiten besitzen, Plagiate zu entdecken.<br />

Wir bieten mit <strong>der</strong> FPK die Sicherheit e<strong>in</strong>er „Plagiatsfreiheit“ entsprechend<br />

nicht. Wir bieten konkrete Beispiele, an welchen Textstellen auf welche<br />

Weise falsch zitiert wurde o<strong>der</strong> Belege fehlen – und geben H<strong>in</strong>weise, wie diese<br />

Fehler zu beheben s<strong>in</strong>d.<br />

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