Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

III. Vorstellung österreichischer und deutscher NFS-Modelle
kann sich hinter solchen Antworten verstecken, aber muss man im Sinne der Effizienz
nicht konkret handeln?
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist keinesfalls die Evaluierung der Aktivitäten,
sondern viel mehr die Präsentation von Möglichkeiten zum gemeinsamen
Weiterdenken.
2. Modell „Berlin” – Vorstellung eines deutschen Modells 237
Im Folgenden soll eine seit zwölf Jahren in Deutschland aktive Organisation vorgestellt
werden, deren Arbeit sich auf eine Stadt konzentriert. Trotzdem kann bei der Analyse
der verrichteten Arbeit das Gefühl entstehen, dass die Entfernungen groß sind, was die
bessere Versorgung deutlich behindert.
SWOT-Analyse:
Stärken:
- Im Modell „Berlin” können nicht nur die Zentrale, sondern alle vor Ort an der
Rettung beteiligten Dienste alarmiert werden. Da der Dienst bei zwei örtlichen
Minderheiten West und Ost Berlin direkt präsent ist, ermöglicht dies einen
effizienteren Eingriff in diesen Gemeinden. Wenn nicht die gesamte
Rettungsgruppe, sondern nur die Seelsorge gebraucht wird, können
MitarbeiterInnen also extra aufgesucht werden. Auch externe Organisationen
haben Einblick, welche Aktivitäten die NFS verrichtet und wann sie zu
alarmieren ist.
- Dem Modell der Berliner NFS liegt ein öffentlich einsichtiges
Organisationsschema zugrunde. Dieses zeigt, wie Prozesse innerhalb der
Organisation verlaufen. Alle MitarbeiterInnen kennen das Schema und dies ist
am Sitz der Organisation jederzeit für alle abrufbar. Durch die graphisch
expliziert dargestellte Organisationsstruktur werden dem/r externen
BeobachterIn die organisationsinternen Prozesse klar, bzw. wissen auch alle
MitarbeiterInnen genau, wer wann wofür verantwortlich ist.
- Es werden fortlaufend Auswertungen und Analysen des Modellbetriebs erstellt.
Daten werden auf Jahre zurück gespeichert, evaluiert und miteinander
237 Vgl. Dokumentation der Interviews 63-72.
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