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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

die Qualität <strong>der</strong> Arbeit. 250 Die Interviews spiegeln aber lei<strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>es als <strong>den</strong><br />

Optimalfall wi<strong>der</strong>:<br />

„Der Koordinator <strong>der</strong> Organisation hat eine Schlüsselrolle, alle Prozesse laufen fast<br />

ausschließlich über ihn. Daraus resultierend erscheint es im Laufe des Modellbetriebs<br />

offensichtlich, dass <strong>der</strong> Dienst ohne ihn nicht lebensfähig wäre. Die Koordinierung <strong>und</strong><br />

die Teilnahme an <strong>den</strong> Einsätzen (wenn niemand an<strong>der</strong>er gef<strong>und</strong>en wird), <strong>und</strong> die<br />

Vertretung <strong>der</strong> Organisation nach Außen, die Motivierung <strong>und</strong> die Aufarbeitung <strong>der</strong><br />

Statistikangaben sind alles seine Aufgaben.“ 251<br />

Der/die KoordinatorIn bzw. das Top-Management lernt die verschie<strong>den</strong>en internen<br />

Statistiken kennen. Mit Hilfe von Evaluierungen können die von <strong>der</strong> Organisation<br />

erzielten Ergebnisse <strong>und</strong> <strong>der</strong> eingeschlagene Weg kontrolliert wer<strong>den</strong>, bzw. kann<br />

überprüft wer<strong>den</strong>, ob <strong>der</strong> Arbeitsprozess richtig läuft. Die Leitung muss sich ständig die<br />

Fragen stellen: Warum existieren wir, welchen Weg gehen wir, mit welchen Mitteln<br />

erreichen wir unser Ziel? 252 Ziel muss es sein, dass die Organisation ihre Aufgaben<br />

immer effizienter versieht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft nützliche Dienste leistet. Dadurch sollen<br />

immer mehr Leute sie aufsuchen <strong>und</strong> die MitarbeiterInnen sich zur allgemeinen <strong>und</strong><br />

ihrer eigenen Zufrie<strong>den</strong>heit an <strong>der</strong> Rettung <strong>der</strong> Notlei<strong>den</strong><strong>den</strong> beteiligen.<br />

Abgesehen von <strong>den</strong> allgemeinen Zielsetzungen ist die Artikulation <strong>der</strong> konkreten Ziele<br />

– <strong>der</strong> Strategien <strong>und</strong> Politiken – wichtig, weil MitarbeiterInnen sich diese konkreten<br />

Formulierungen, schriftlich festgehaltenen Ziele einverleiben können. Sie bedeuten<br />

konstruktive Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> die MitarbeiterInnen. Diese positive, Entwicklung<br />

vorantreibende, Wirkung kann nur dann erzielt wer<strong>den</strong>, wenn die MitarbeiterInnen<br />

verstehen, in welche Richtung die Organisation geht. Diese Prinzipien <strong>und</strong> Ziele müssen<br />

aber die LeiterInnen laufend formulieren. 253<br />

250 Vgl. FODOR, Személyiségfejlesztés II., 226.<br />

251 Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 184.<br />

252 GORDON, Vezetői Erdeményeségi Tréning, 35-36.<br />

253 Vgl. WILSON, Some Aspects of Social Process, 5-22.<br />

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