Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

I. NFS als notwendiger Teil kirchlichen Handelns
Vielzahl verzweifelter Menschen geht auf und ab und weiß nicht wohin und was jetzt
werden soll.
e) Hohe Stresssituation: Nach der Besprechung von zwei Kindern in einer Schule, wie
sie ihren ehemaligen Freund umbringen werden, locken sie ihn zu ihrem gewohnten
Treffpunkt, wo sie dann mit Knüppeln so lange auf den Jungen einschlagen, bis er
schließlich nicht mehr atmet. Dann werfen sie den Leichnam in einen See in der Nähe.
Einige Tage später verständigen sie die Polizei und erzählen, dass sie auf ihrem Weg
dem Ufer entlang die Leiche ihres verschwundenen Kameraden gefunden haben. Die
Wahrheit kommt sehr schnell ans Licht, und von diesem Moment an ist die Welt ihrer
MitschülerInnen auf den Kopf gestellt, plötzlich gibt es kein Vertrauen mehr ineinander.
f) Verschwunden: Noémi, ein dreijähriges Mädchen, hat an einem Tag im Frühwinter
auf dem Hof gespielt und ist verschwunden. Ihre Mutter hat sie überall gesucht, auf dem
Hof, auf der Straße und im Dorf. Nachdem sie den ganzen Tag nicht gefunden worden
war, wurde die Polizei verständigt. Mit Hunden und ziviler Hilfe wird nach ihr gesucht,
zwei Tage lang ohne Erfolg. Die Eltern geben sich die Schuld und können nicht
verstehen, was passiert ist und wohin das Mädchen verschwunden sein kann. Je mehr
Zeit vergeht, desto geringer wird die Hoffnung, dass das Kind noch am Leben ist. Die
Polizei verhört im Sinne ihres Reglements alle, auch die Eltern. Nach fünf Tagen
vergeblicher Suche gibt die Polizei auf und sagt, falls das Kind allein ist, hat es diese
Tage sowieso nicht überlebt. Dann werden auch die Eltern allein gelassen, nicht nur
von den Medien und der Polizei, sondern auch von Bekannten. Ihre Einsamkeit
verstärkt die Schwäche und Machtlosigkeit noch weiter.
g) Überbringung der Todesnachricht: Es ist ein Unfall passiert, bei dem drei Fahrzeuge
kollidiert sind, mehrere Verletzte und ein Toter liegen am Straßenrand. Die tödlich
verunglückte Person hatte keine Schuld daran, dass die Person im nachkommenden
Fahrzeug die Geschwindigkeit falsch gewählt hat und auf ihr Fahrzeug auffuhr. Der
Tote ist ein Familienvater, den seine Frau und drei Kinder nach der Arbeit zu Hause
erwarten. Die Polizei ist verpflichtet, der Familie diese grausame Nachricht mitzuteilen.
Aber auch der Polizist, der die Nachricht überbringen soll, hat Familie, ist ratlos und
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