29.12.2012 Aufrufe

Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

V. <strong>Konzepte</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsschritte</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>der</strong> NFS in Ungarn /<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> NFS in Ungarn<br />

nun seit ihrer Gründung vor mehr als fünf Jahren ihren exakten Aufgabenbereich, wobei<br />

Seelsorge, wenigstens zur Zeit, keinesfalls in das Konzept passt. 475<br />

Es gab bereits zivile Initiativen auf diesem Gebiet. Bei Katastrophenfällen hatten etwa<br />

PsychologInnen in ad-hoc-Manier Stu<strong>den</strong>tInnen <strong>der</strong> psychologischen Fakultäten<br />

angeworben, um sie, unter <strong>der</strong> Führung eines/r Experten/in bzw. des Pfarrers, <strong>der</strong> in<br />

dem Katastrophengebiet dient, zu beteiligen. Diese Aktivität wollten sie aber ohne ein<br />

umfassendes, jeweils auf eine gegebene Situation abgestimmtes, Konzept ausführen.<br />

Diese Konzeptlosigkeit hat die Planbarkeit <strong>und</strong> die Kooperation mit an<strong>der</strong>en<br />

Organisationen praktisch unmöglich gemacht. 476<br />

Das KIT-Informationsblatt des Landes Steiermark 477 berichtet im Jahre 2006 über ein<br />

gemeinsames Projekt mit dem Ungarischen Katastrophenschutz. In diesem Rahmen hat<br />

<strong>der</strong> Organisator des Grazer KIT, Edwin Benko, zwei Kurse gehalten. Dies hätte ein<br />

neuer Schritt zur Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ungarischer Kirchen <strong>und</strong> Zivilorganisationen in die<br />

Organisation sein können, <strong>den</strong>n das „Grazer Modell“ baut auf SeelsorgerInnen <strong>und</strong><br />

bezieht ihre Arbeit als „Extra-Dienstleistung“ in die Aufgabenverteilung mit ein.<br />

Obwohl die Initiative nach <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Kursen theoretisch noch besteht <strong>und</strong> es sogar<br />

neue Trainings gibt, da <strong>für</strong> solche Projekte EU-För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> beansprucht wer<strong>den</strong><br />

können, kam es zu keinen Einsätzen, da niemand die Organisation zu Hilfe rief. Den<br />

Hauptgr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> sieht die österreichische Organisation im Fehlen eines Konzepts.<br />

Folgende Karikatur, die nach dem Scheitern <strong>der</strong> Initiative im „Organisationsblatt“<br />

erschienen ist, fasst die Erfahrungen des Grazer KIT sehr deutlich zusammen.<br />

475 Vgl. http://www.jobbadni.hu/ [abgerufen am 07.03.2011].<br />

476 Vgl. http://www.nol.hu/tud-tech/20101231-ha_rank_szakad_a_baj [abgerufen am 07.03.2011].<br />

477 Vgl. KIT-NEWS November 2006, www.kit.steiermark.at [abgerufen am 07.03.2007].<br />

201

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!