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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

wird vielmehr erzählt, wie die gemeinsame Aktivität verläuft. Interessant ist, dass<br />

bestimmte Aufgaben – Koordination, Verarbeitung von Statistikdaten, Logistik,<br />

Übergabe des/r Klienten/in – überall bei <strong>den</strong> Trainings (Rollenspiele) fehlen, obwohl<br />

das Kennen dieser Aufgaben die Freiwilligenarbeit erst vervollständigen würde.<br />

Da es sich um die Versorgung eines spezifischen Gebietes handelt, müssen die am<br />

Dienst beteiligten MitarbeiterInnen über ein spezielles Fachwissen 288 (psycho-soziale<br />

<strong>und</strong> NFS-Kenntnisse) verfügen, daher ist die entsprechende Auswahl <strong>der</strong><br />

MitarbeiterInnen äußerst wichtig. Das spezifische Wissen bedeutet einerseits, dass<br />

MitarbeiterInnen sich über die psychologischen Probleme <strong>und</strong> <strong>den</strong> Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Notlei<strong>den</strong><strong>den</strong> im Klaren sind, an<strong>der</strong>erseits, dass sie Möglichkeiten <strong>der</strong> theologischen<br />

Betrachtung einer bestimmten Situation kennen. Außerdem geht es um Fragen wie: Wie<br />

führt man ein Gespräch, wie leitet man ein Ritual an, wie beantwortet man adäquat bei<br />

<strong>der</strong> Versorgung aufgetauchte Fragen o<strong>der</strong> wie erlernt <strong>und</strong> wendet man die Rolle des/r<br />

Zuhörers/in an.<br />

Diese Gr<strong>und</strong>gegebenheiten müssen einerseits als Fertigkeiten bei <strong>den</strong> BewerberInnen<br />

vorhan<strong>den</strong> sein, an<strong>der</strong>erseits müssen die speziellen Kenntnisse im Rahmen <strong>der</strong> Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungen auf diese Fertigkeiten aufbauend entwickelt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Ausbildung besteht aus mehreren Teilen. 289 Psycho-soziale Themen sowie<br />

Ges<strong>und</strong>heitskenntnisse können sich AnwärterInnen vernünftigerweise unter <strong>der</strong> Leitung<br />

an<strong>der</strong>er, verknüpfter Organisationen aneignen. Bezüglich des Trainingsinhalts war aber<br />

immer etwas an<strong>der</strong>es ausschlaggebend, im Allgemeinen war man darum bemüht, das<br />

Trainingsmaterial an das Bildungslevel <strong>der</strong> AnwärterInnen anzupassen. Bezüglich <strong>der</strong><br />

Trainingszeit gab es auch verschie<strong>den</strong>e Überlegungen. Es gab Modelle, wo das Training<br />

binnen einiger Tage abgewickelt wurde, an<strong>der</strong>swo wur<strong>den</strong> einzelne Themen in Blöcken<br />

organisiert, aber es gab auch Modelle, bei <strong>den</strong>en das Training keine Bedingung <strong>der</strong><br />

Beteiligung an <strong>der</strong> Arbeit war.<br />

Bei <strong>den</strong> Interviews wur<strong>den</strong> folgende Antworten gegeben:<br />

288 Vgl. http://www.notfallseelsorge-wetterau.de/index.php?id=50 [abgerufen am 02.03.2011].<br />

289 Vgl. http://www.notfallseelsorge.de/Materialien/fortbildungnfs.htm [abgerufen am 02.03.2011].<br />

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