Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

IV. Benchmarking Analyse
vielen Fällen einen „angenehmen“ Grundzustand, sofern man unter Bezug auf die
Unmessbarkeit der Gnade die Mängel und Fehler der Organisation verhüllt.
In diesem Punkt der Benchmarking-Analyse werden also diejenigen sozialen Ergebnisse
erläutert, welche die Siegel einer erfolgreichen NFS-Aktivität sind. Daraus resultierend
sollen die wichtigsten Schauplätze des sozialen Umfeldes der NFS erläutert werden.
8.1. Akzeptanz innerhalb der Kirchenleitung
Bei der Behandlung des Themas wird hier absichtlich mit der Vorstellung des sozialen
Umfeldes der NFS begonnen. Damit ein Modell effizient operieren kann, ist die
Akzeptanz und Anerkennung durch diejenigen Organisationen, die es geschaffen haben,
besonders wichtig. 442 Daher ist die Unterstützung der Kirchenleitung, welche die NFS
gegründet hat und betreibt, ein besonders wichtiges Element der erfolgreichen Arbeit.
Natürlich kann eine Organisation besonders von jener Instanz Unterstützung erwarten,
die sie geschaffen und mit der Versehung ihrer Aufgaben betreut hat. Diese
Unterstützung soll einerseits moralisch sein, d.h. sie muss ihrem/r GründerIn und
BetreiberIn aufzeigen, dass ihr der erfolgreiche Betrieb wichtig ist, andererseits muss
die Unterstützung auch finanzieller Natur sein, d.h. der/die GründerIn muss die für den
Betrieb notwendigen Grundlagen zur Verfügung stellen. 443 Diese beiden – moralischen
und finanziellen – Arten der Unterstützung sind besonders wichtig und nicht
austauschbar. Die Grundvoraussetzung der Unterstützung ist die Information, mit deren
Hilfe die Kirchenleitung mit der Arbeit, den Ergebnissen, Problemen und der
Entwicklung der NFS konfrontiert wird. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, dass
der/die GründerIn und BetreiberIn regelmäßig schriftliche Berichte von der
Organisation verlangt. Es lohnt sich, erzielte Ergebnisse und Leistungen gemeinsam zu
evaluieren. Es ist im Weiteren nützlich, wenn die Kirchenleitung externe ExpertInnen –
VertreterInnen von PartnerInnenorganisationen – fragt, wie sie den Betrieb der
Organisation sehen.
Trotz der Tatsache, dass die oben beschriebenen Sachverhalte als Evidenz betrachtet
werden können, ist das Management dieses Kontaktes seitens der Kirchenleitung nicht
442 Vgl. ebd. 500.
443 Vgl. TOMORI, Szervezeti kultúra és kommunikáció, 24.
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