Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

V. Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der NFS in Ungarn /
Möglichkeiten der Gestaltung der NFS in Ungarn
und Erwartungen, die gegenüber einer neuen oder jetzt nicht in allen Belangen richtig
funktionieren NFS gestellt werden können, abgestimmt sein. Dies sind die Grundlagen
der tatsächlichen Planung. Potentielle MitarbeiterInnen können schriftlich, persönlich,
über das Internet oder die Medien angesprochen werden. Jede/r Psychologe/in bzw.
Pfarrer/in kann unabhängig von der religiösen und/oder konfessionellen Zugehörigkeit
Mitglied der Organisation sein, wenn er/sie die inhaltlichen und funktionellen
Rahmenbedingungen akzeptiert, an den vorgegeben Fach-, sowie den
vorschriftsmäßigen Unfall- und Brandtrainings teilnimmt und laut Eignungstest über die
zur Verrichtung der Arbeit notwendigen Kenntnisse verfügt. Außerdem muss er/sie es
auf sich nehmen, nach den Einsätzen über die wichtigsten Erfahrungen und Einsichten
einen schriftlichen Bericht zu verfassen.
Bei der Arbeitstauglichkeit müssen sich die BewerberInnen mithilfe von speziellen
ExpertInnen durchgeführten Arbeitstauglichkeits-, Qualifikations- und Selektionstests
unterziehen bzw. muss man sich wegen der zeitlich ausgedehnten Krisensituationen
permanent ihrer Belastbarkeit und ihres stabilen mentalen Zustands versichern.
Training 588
Das Ziel des Trainings ist, dass die sich bei der Organisation bewerbenden
MitarbeiterInnen die Krisensituation erkennen, identifizieren und dann in der Lage sind,
auf spezielle Situationen den Gegebenheiten und ihren Fähigkeiten entsprechend
Antworten zu geben. Zukünftige MitarbeiterInnen müssen Kompetenzgrenzen ermessen
und deuten, wie z. B. verschiedene Katastrophensituationen innerhalb welcher
Fachkompetenzgrenzen sicher unter Kontrolle gehalten bzw. persönliche und räumliche
Verantwortungen etabliert werden können. Beim Training müssen Individuen in der
Lage sein, Fachwissen in Krisensituationen anzuwenden, d.h. Krisen bewältigen zu
können und durch ständiges Lernen diese Bewältigungsfähigkeit zu verbessern und zu
erweitern. Die KrisenmanagerInnen müssen den Anstieg des eigenen Stresspegels sehen
bzw. regulieren können und den Stresspegel der Personen unter ihrer Obhut beobachten.
Das Training muss zum Teil eine psychosoziale Komponente beinhalten, dies wird
durch ein theologisches Grundtraining und ein Training gewährleistet, welches sich auf
die medizinischen Basiskenntnisse richtet. Ein Teil des theologischen Grundtrainings
588 Vgl. Dokumentation der Interviews 189.
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