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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

Kompetenz bzw. Kraft <strong>der</strong>maßen groß ist, dass sich KollegInnen dadurch belastet<br />

fühlen, unter Erschöpfung lei<strong>den</strong> <strong>und</strong> die Tätigkeit been<strong>den</strong>.<br />

Die Kommunikation zwischen Freiwilligen <strong>und</strong> KoordinatorInnen ist von<br />

gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Bedeutung, <strong>den</strong>n LeiterInnen müssen die Feedbacks <strong>der</strong><br />

MitarbeiterInnen über Belange, die sie beschäftigen, fachliche Fragen bzw. was sie bei<br />

<strong>der</strong> Arbeit benötigen, ständig im Auge haben. 405 Anhand dieser Fragen <strong>und</strong> Anfragen<br />

müssen LeiterInnen ein Bildungsprogramm festlegen, welches die aufgetauchten Fragen<br />

beantwortet. Dieses Programm hat eine große Bedeutung, <strong>den</strong>n ohne ein entsprechendes<br />

Niveau an Fachwissen <strong>und</strong> Hilfsmaterialien – ausschließlich auf <strong>der</strong> Kreativität <strong>der</strong> bei<br />

<strong>den</strong> Einsätzen beteiligten ExpertInnen basierend – sind die Chancen einer fachgerechten<br />

Hilfeleistung gering.<br />

Die Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>für</strong> die Spezialisierung ist die Definition einer<br />

Mindestkompetenz. Diese erstreckt sich nicht nur auf die Aneignung von<br />

Bildungsmaterial o<strong>der</strong> das System <strong>der</strong> pflichtmäßigen Weiterbildungen, son<strong>der</strong>n<br />

beinhaltet Kriterien, die darüber hinausgehen.<br />

In <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> kirchlichen Tätigkeiten in Deuchland uns Österreich ist dieses System<br />

– nämlich die Achtsamkeit auf MitarbeiterInnen <strong>und</strong> KollegInnen – nicht präsent,<br />

während es auf an<strong>der</strong>en Gebieten (z.B. beim Grünen Kreuz) seit Langem besteht. 406<br />

Vielleicht ist es dieser Tatsache zu verdanken, dass die Arbeitsqualität <strong>und</strong> das<br />

Arbeitsumfeld in <strong>den</strong> kirchlich geführten Institutionen oft zu wünschen übrig lässt.<br />

7.2. Motiviertheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen, das System <strong>der</strong> Belohnung <strong>und</strong><br />

Entlohnung 407<br />

Trotz <strong>der</strong> Tatsache, dass NFS-Modelle von unterschiedlichem <strong>Aufbau</strong> funktionieren,<br />

spielt die Motiviertheit beim Dienst eine wichtige Rolle. Da es sich im Rahmen <strong>der</strong><br />

Aktivitäten zumeist um die Arbeit von Freiwilligen 408 handelt, ist ihre positive<br />

Einstellung, Arbeitsverrichtung <strong>und</strong> die Sicherung <strong>der</strong> <strong>für</strong> die Aktivität entsprechen<strong>den</strong><br />

Zeit nichts Selbstverständliches. Daher ist die Gestaltung des eigenen<br />

405 Vgl. KLEIN, Vezetés- és szervezetpszichológia, 431.<br />

406 Vgl. Dokumentation <strong>der</strong> Interviews<br />

407 Vgl. KLEIN / KLEIN, A szervezet lelke, 687-704.<br />

408 Vgl. ZIPPERT, Notfallseelsorge, 69.<br />

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