Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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I. NFS als notwendiger Teil kirchlichen Handelns Problem emotional neutralisieren und die Mobilisierung der effizienten Konfliktlösestrategien fördern. 186 Hierauf deuten Untersuchungen, welche das Gebet und die Beteiligung an religiösen Ritualen als eine der häufigsten Formen der Konfliktlösung unter den KirchengängerInnen nennen. 187 186 Vgl. PIKÓ, Magatartáskutatás középiskolások körében: kockázatot növelő és egészséget védő tényezők a dohányzás, alkohol- és a drogfogyasztás kialakításában, 337-354. 187 Vgl. KOENIG / GEORGE / SIEGLER, The Use of Religion and other Emotion-Regulating Coping Strategies among Older Adults, 303-310. 71
II. Methodologie und Problematik II. Methodologie und Problematik Die Pastoraltheologie bearbeitet den grundlegenden Kontrast zwischen dem diskursiven und dem nicht-diskursiven Handeln der Kirche 188 ; dieser Kontrast zwischen individuellem Glauben, theologischer Tradition und kirchlicher Praxis soll in grundlegender Wertschätzung der unterschiedlichen Orte kirchlichen Handelns kreativ bennant und benutzt werden. Hierzu muss die kirchliche Praxis wahrgenommen und analysiert werden. 189 In Verbindung mit der Adaptierung eines schon funktionierenden Modells ist die Aufarbeitung von Erfahrungen, die bereits in einem spezifischen Thema anderswo zur Verfügung stehen, besonders wichtig. Daher werden im nächsten Teil der Arbeit die NFS-Modelle österreichischer und deutscher Diözesen als Funktionsformen vorgestellt, welche die Möglichkeit zu einer erfolgreichen Adaptierung der NFS in Ungarn bieten. Die Grundlage der Aufarbeitung ist die These Alfred Jägers 190 , welche besagt, dass die Diakoniearbeit nur dann lebensfähig ist, wenn nicht nur das theologische, sondern auch das ökonomische Gleichgewicht berücksichtigt werden. Untersucht man Elemente des sozialen Umfeldes, welche die NFS-Arbeit potentiell definieren und beeinflussen, wird ersichtlich, dass eines der wichtigsten Schlüsselelemente der erfolgreichen NFS- Tätigkeit – abgesehen von den stabilen theologischen Grundlagen – die Erscheinung des Ökonomieaspektes ist. Nach jenem Ökonomieaspekt wird der Organisationsbetrieb aus dem Blickwinkel des tatsächlichen Betriebsumfeldes, d.h. des von der Konsumgesellschaft generierten Marktumfeldes, untersucht. Daher wurde für die Untersuchung der angeführten Modelle eine in der Ökonomie bekannte Untersuchungsmethode ausgesucht, welche den Betrieb einer bestimmten Organisation nach den Ordnungsprinzipien des effizient operierenden Dienstleistungsmarktes untersucht. Eine Annäherung und Evaluierung der auf kirchlichen Grundlagen funktionierenden Diakonieorganisationen ist zwar ungewöhnlich, aber die Aufdeckung 188 Vgl. BUCHER, Die Theologie im Volk Gottes, 36. 189 LEIMGRUBER, Eine Untersuchung zur gegenwärtigen Rede vom Teufel im Volk Gottes, 130. 190 JÄGER, Diakonie als christliches Unternehmen, 31. Eine Ausführung ist weiter oben erfolgt (Der Großteil von Publikationen über die NFS stellt psychologische und theologische Aspekte in den Vordergrund, obwohl es Andeutungen und Initiativen in einigen Diplomarbeiten gibt, dass für effektivere Arbeit eine breitere Untersuchung gemacht werden müsste). 72
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