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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

deutlich spürbar, dass Fre<strong>und</strong>schaften <strong>und</strong> persönliche Differenzen seitens <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kirchen die Qualität <strong>der</strong> Organisationspartnerschaften stark beeinflussen.<br />

Eine echte, gut funktionierende ökumenische Perspektive hilft <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Aktivität, wenn unterschiedliche Religionsgemeinschaften mit i<strong>den</strong>tischen Begriffen,<br />

einer gemeinsamen Alarmierungsliste <strong>und</strong> einem gemeinsamen Alarmierungssystem<br />

arbeiten. Diese positive Wirkung wird beson<strong>der</strong>s verstärkt, wenn die von <strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong> delegierten NFS-LeiterInnen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen die Evaluierungen <strong>und</strong><br />

die Organisationsfinanzierung gemeinsam steuern.<br />

4.3. Kontakt zu PartnerInneninstitutionen <strong>und</strong> Organisationen mit<br />

anknüpfen<strong>den</strong> Aktivitäten 329<br />

Unter <strong>den</strong> gegebenen Marktverhältnissen ist eindeutig, dass eine Organisation <strong>den</strong><br />

Kontakt zu an<strong>der</strong>en Organisationen suchen muss, die ihre eigenen Aktivitäten<br />

unterstützen. Betrachtet man die NFS unter diesem Aspekt, dann bedeutet das, dass die<br />

Diözesen mit an<strong>der</strong>en staatlichen <strong>und</strong> zivilen Organisationen kooperieren müssen, <strong>den</strong>n<br />

ohne sie funktionieren die Modelle nicht. Dort, wo Organisationen bemüht waren, die<br />

Arbeit alleine zu organisieren, hatten die Gruppen keine Einsätze.<br />

Die Vernetzung mit PartnerInnenorganisationen ist also Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>der</strong><br />

Organisationsarbeit, <strong>den</strong>n in <strong>den</strong> meisten Fällen erfolgt die Alarmierung <strong>der</strong> NFS über<br />

die PartnerInnenorganisationen. 330 Bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> einzelnen Modelle wird auch<br />

ersichtlich, dass dort, wo <strong>der</strong> Kontakt lebendig ist, die PartnerInnenorganisationen in<br />

<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Notlagen auf natürliche Weise auf die NFS als eine/n echte/n<br />

PartnerIn zurückgreifen können.<br />

Die naheliegendste <strong>und</strong> wichtigste Form <strong>der</strong> Kooperation ist, wenn die Alarmierung<br />

über eine zentral betriebene Alarmierungszentrale läuft bzw. wenn beim konkreten<br />

Einsatzfall die NFS-MitarbeiterInnen mit an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Rettung beteiligten<br />

Organisationen kooperieren. Abgesehen von <strong>der</strong> Beanspruchung <strong>der</strong><br />

Alarmierungssysteme verschie<strong>den</strong>ster Organisationen ist es ratsam, die<br />

Trainingsinfrastrukturen <strong>der</strong> PartnerInnenorganisationen zu beanspruchen. Es gibt<br />

329 Vgl. ZIPPERT, Notfallseelsorge, 68.<br />

330 Vgl. Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 48.<br />

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