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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

Diözesen bil<strong>den</strong> hier keine keine Ausnahme. Soll ein Gebiet evaluiert o<strong>der</strong> entwickelt<br />

wer<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> diese besser finanziert bzw. falls man <strong>den</strong>kt, dass eine bestimmte<br />

Tätigkeit nicht notwendig ist, dann wird die För<strong>der</strong>ung entzogen.<br />

KoordinatorInnen äußern sich über <strong>den</strong> Finanzhintergr<strong>und</strong> ihrer Organisationen<br />

unterschiedlich. Es gibt Modelle, wo die finanziellen Schwierigkeiten deutlicher zu<br />

spüren sind:<br />

„Vielleicht ergibt sich aus dem Zusammenhalt <strong>der</strong> unterschiedlichen Betreiber, dass<br />

keiner das Modell als sein eigenes wahrnimmt, daher ist die Finanzierung durch eine<br />

kontinuierliche Ungewissheit charakterisiert. Das Land deckt <strong>den</strong> größten Teil <strong>der</strong><br />

Kosten ab, aber vom Rest tragen alle teilnehmen<strong>den</strong> Organisationen einen bestimmten<br />

Teil bei. Das Ausmaß des Beitrages ist aber nicht eindeutig definiert, <strong>und</strong> das<br />

verursacht Störungen in <strong>der</strong> Finanzierung.” 357<br />

O<strong>der</strong> bei einem an<strong>der</strong>en Modell: „Wir sind schlecht mit Finanzmitteln versehen <strong>und</strong> das<br />

verursacht Probleme.” 358<br />

Es gibt aber auch KoordinatorInnen, die bei <strong>den</strong> Interviews getrost sagten: „Das Land<br />

deckt alles ab, wir haben keine Finanzierungsprobleme.” 359<br />

Die geringen Finanzierungsmöglichkeiten engen die Möglichkeiten <strong>der</strong> Organisation<br />

deutlich ein. In Verbindung mit <strong>der</strong> unsicheren Finanzierung gibt es aber auch Beispiele<br />

da<strong>für</strong>, dass nicht einmal die Kosten <strong>der</strong> Freiwilligen zur Gänze abgedeckt sind. Es gibt<br />

zwar Wege, dass Privatpersonen o<strong>der</strong> Institutionen <strong>den</strong> Dienst – als gemeinnützige<br />

Aktivität – unterstützen, aber es scheint, dass diese Möglichkeit niemand ausnützt. 360<br />

Im Falle von Katastrophen setzt die Akquirierung finanzieller Mittel mehrere Dinge<br />

voraus. Hierzu gehören zum Beispiel die Nutzung <strong>und</strong> Bekanntmachung einer<br />

Kontonummer, mit <strong>der</strong>en Hilfe breite Schichten <strong>der</strong> Gesellschaft die Möglichkeit haben,<br />

sich durch ihre Spen<strong>den</strong> an einer gesellschaftlich nützlichen Aktivität zu beteiligen.<br />

Außerdem ist ein übersichtliches Budget unerlässlich, sowie eine Endabrechnung,<br />

welche die Widmung <strong>der</strong> im Budget beschlossenen Geldsummen transparent macht <strong>und</strong><br />

ein Nachverfolgen <strong>der</strong> Geldflüsse ermöglicht.<br />

357 Vgl. Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 2.40.<br />

358 Vgl. Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 59.<br />

359 Vgl. Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 19.<br />

360 Da dies keine Kirchenaktivität ist, lan<strong>den</strong> die gezielten Sammlungen nicht auf dem Konto <strong>der</strong><br />

Organisation.<br />

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