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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

Motivationssystems <strong>für</strong> jede Organisation wichtig, damit MitarbeiterInnen an einer<br />

effizienteren <strong>und</strong> besseren Arbeitsleistung interessiert sind.<br />

Bei <strong>den</strong> Interviews wurde klar, dass die Motivierung nicht einfach ist, sie nimmt in <strong>den</strong><br />

untersuchten Organisationen verschie<strong>den</strong>e Formen an:<br />

„Ich selbst kann sie nicht motivieren.” 409<br />

„Wir sen<strong>den</strong> kontinuierlich Listen, <strong>und</strong> sie [die MitarbeiterInnen] müssen vier Mal im<br />

Monat einen Dienst übernehmen.” 410<br />

„Briefe wer<strong>den</strong> jährlich versendet, Weiterbildungen wer<strong>den</strong> garantiert, die Besten<br />

wer<strong>den</strong> in die Weiterbildung involviert.” 411<br />

Bei <strong>den</strong> Modellen, wo es nur Kleriker als Hauptangestellte gibt bzw. die Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> NFS-Arbeit verpflichtend ist, ist die Motivation schwierig, <strong>den</strong>n die Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> Organisation erleben die MitarbeiterInnen als eine Art Zwang. Bei diesen Gruppen<br />

ist die Kasseler These über <strong>den</strong> Miteinbezug <strong>der</strong> Freiwilligen 412 in einem an<strong>der</strong>en<br />

Zusammenhang zu interpretieren.<br />

Dort, wo die MitarbeiterInnen unterschiedlich alt <strong>und</strong> Freiwillige sind, ist die<br />

Motivation <strong>für</strong> LeiterInnen leichter. Sie opfern ihre Zeit gerne <strong>für</strong> karitative <strong>und</strong><br />

Empathie erfor<strong>der</strong>nde Aktivitäten, da sie diese Arbeit als einen Mehrwert neben ihrer<br />

Basistätigkeit ansehen.<br />

Selbstverständlich müssen OrganisationsleiterInnen bei Organisationen, wo beide<br />

MitarbeiterInnentypen (Hauptangestellte <strong>und</strong> Freiwillige) aktiv sind, unterschiedliche<br />

Metho<strong>den</strong> anwen<strong>den</strong>. 413<br />

Die Motivierung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen ist in vielen Fällen <strong>der</strong> Schlüssel zur Erhöhung<br />

<strong>der</strong> organisationsinternen Arbeitseffizienz. 414 In vielen Fällen ist dies auch <strong>der</strong> Faktor,<br />

welcher intern mit relativ wenig Aufwand die Resultate <strong>der</strong> Organisation verbessern<br />

kann.<br />

Bei Hauptangestellten ist die Frage <strong>der</strong> Be- <strong>und</strong> Entlohnung nur eine, aber zweifelsohne<br />

die effizienteste Methode <strong>der</strong> Motivierung. Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Be- <strong>und</strong> Entlohnung<br />

wer<strong>den</strong> sehr stark von <strong>den</strong> finanziellen Ressourcen determiniert. Bei <strong>der</strong> Behandlung<br />

409 Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 9.<br />

410 Dokumentation <strong>der</strong> Interviews 56.<br />

411 BALDAUF, in einem Vortrag am 21.04.2008.Graz.<br />

412 Kasseler Thesen zur Notfallseelsorge, in: MÜLLER-LANGE, Handbuch Notfallseelsorge, 20.<br />

413 Vgl. MARQUIS / HUSTON, Vezetői szerepek és menedzsmentfunkciók az ápolásban, 354.<br />

414 Vgl. KLEIN, Vezetés- és szervezetpszichológia, 306.<br />

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