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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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II. Methodologie <strong>und</strong> Problematik<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Tatsache, dass die konkreten Fragen kaum beantwortet wur<strong>den</strong>, wur<strong>den</strong><br />

wegen <strong>der</strong> großen Entfernungen Telefoninterviews mit <strong>den</strong> KoordinatorInnen aller 35<br />

österreichischer <strong>und</strong> deutscher Diözesen geführt. Diese Interviews wur<strong>den</strong><br />

aufgezeichnet <strong>und</strong> anschließend notiert. Die Interviewfragen wur<strong>den</strong> problemorientiert<br />

ausgearbeitet.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Notierung <strong>der</strong> Telefoninterviews erwiesen sich 14 als brauchbar, d.h. diese<br />

Interviews gaben sinnvolle <strong>und</strong> nützliche Informationen über <strong>den</strong> modus operandi <strong>der</strong><br />

NFS Organisationen. Dementsprechend wur<strong>den</strong> diese zur Gr<strong>und</strong>lage weiterer Analysen.<br />

1.1. Primäre Informationsquelle: Das Interview<br />

Um die bestehende Praxis <strong>und</strong> die Organisationsstrukturen <strong>der</strong> NFS zu erfassen wur<strong>den</strong><br />

schriftliche Erhebungen <strong>und</strong> telefonische Befragungen nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong><br />

ExpertInneninterviews gewählt.<br />

Die Methodik <strong>der</strong> Interviews folgte zwei Annäherungen:<br />

Qualitative Annäherungsweise: 192<br />

- Die Interviews wur<strong>den</strong> als persönliche Einzelgespräche in Form von<br />

Alltagsgesprächen durchgeführt.<br />

- Die Befragten hatten die Möglichkeit, sich auszusprechen. Der Interviewer verhielt<br />

sich zurückhaltend <strong>und</strong> neutral.<br />

- In <strong>der</strong> Regel handelte es sich um nicht standardisierte Fragebögen, anhand <strong>der</strong>er die<br />

Interviews geführt wur<strong>den</strong>. Angeführte Themen wur<strong>den</strong> flexibel behandelt, lediglich die<br />

Themenkreise wur<strong>den</strong> fixiert.<br />

Problemzentrierte Annäherungsweise: 193<br />

Bei diesem Verfahren geht es „um individuelle <strong>und</strong> kollektive Handlungsstrukturen <strong>und</strong><br />

Verarbeitungmuster gesellschaftlicher Realität“ 194 . Bei dieser Art des Interviews wer<strong>den</strong><br />

anhand eine Leitfa<strong>den</strong>s vor allem biografische Daten hinsichtlich eines bestimmten<br />

Problems thematisiert. Damit hebt sich das problemzentierte Interview vom narrativen<br />

192<br />

Vgl. LAMNEK, Qualitative Sozialforschung, 35-68.<br />

193<br />

Vgl. ebd. 74-78.<br />

194<br />

WITZEL, Verfahren <strong>der</strong> quantitativen Sozialforschung, 67.<br />

74

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