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Konzepte und Entwicklungsschritte für den Aufbau der Notfallselsorge

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IV. Benchmarking Analyse<br />

jeweiligen Betriebsgebieten sind, wie die Kirche <strong>den</strong> Organisationsbetrieb unterstützen<br />

kann o<strong>der</strong> worin sie das Modell nicht unterstützen kann. Dank <strong>der</strong> kontinuierlichen<br />

Dialoge kann <strong>der</strong> Kontakt weiter verstärkt <strong>und</strong> vertieft wer<strong>den</strong>, Ansprüche können klar<br />

definiert wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> die Vernetzung <strong>der</strong> Kirche mit an<strong>der</strong>en Organisationen kann<br />

verstärkt wer<strong>den</strong>.<br />

Bei <strong>den</strong> Interviews wur<strong>den</strong> bezüglich dieses Themas unterschiedliche Antworten<br />

formuliert. Es gab Organisationen, wo interregionale Kontakte wichtig waren, aber auf<br />

deutliche Weise nur auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Kuriositäten – Gibt es etwas zu erzählen? –, aber<br />

die Ökumene selbst birgt kein durchdachtes Kontaktsystem. Es gibt NFS-<br />

KoordinatorInnen, die im Konflikt mit <strong>der</strong> eigenen Kirchenleitung stehen, wodurch es<br />

praktisch keinen Kontakt zwischen <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kirche gibt. Es gibt<br />

Organisationen, die mehrere KoordinatorInnen aus einer jeweils an<strong>der</strong>en Kirche haben,<br />

<strong>und</strong> das zeigt einerseits, dass sich auch an<strong>der</strong>e Kirchen in die Organisation einschalten<br />

können bzw. an<strong>der</strong>erseits, dass ihre Präsenz wichtig <strong>und</strong> anerkannt ist.<br />

8.3. Akzeptanz innerhalb ziviler Organisationen<br />

Die NFS-Organisationen versehen ihren Dienst üblicherweise in Situationen, in <strong>den</strong>en<br />

mehrere zivile Verbände präsent sind. Es gibt zivile Organisationen, die sich an <strong>der</strong><br />

Rettung beteiligen, sich aber nicht konkret an das NFS-Modell bin<strong>den</strong>, <strong>und</strong> es gibt<br />

solche, wo die Kooperation ganz eng ist. 446 Diese Anknüpfung bedeutet auf<br />

verschie<strong>den</strong>en Gebieten jeweils eine an<strong>der</strong>e Konstellation, <strong>den</strong>n unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Kontaktmöglichkeiten findet jedes Modell selbst <strong>den</strong> Kontakt zu möglichen zivilen<br />

Organisationen. Diesbezüglich erscheint das Aufspüren <strong>der</strong> Kontaktmöglichkeiten als<br />

Aufgabe. Man muss eruieren, welche PartnerInnenorganisationen im näheren sozialen<br />

Umfeld operieren, zu <strong>den</strong>en Kontakt aufgenommen wer<strong>den</strong> kann bzw. mit <strong>den</strong>en<br />

potentiell eine Kooperation möglich ist. Man muss aber auch beachten, dass die<br />

Kontaktkriterien nicht mit <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> eigenen I<strong>den</strong>tität <strong>und</strong> des<br />

I<strong>den</strong>titätsbewusstseins <strong>der</strong> NFS-Organisation in Konflikt geraten.<br />

Hier muss das Problem <strong>der</strong> I<strong>den</strong>tität <strong>der</strong> NFS angesprochen wer<strong>den</strong>. Im Allgemeinen ist<br />

davon auszugehen, dass die Kooperation einer Organisation mit an<strong>der</strong>en Organisationen<br />

446 So z.B. im B<strong>und</strong>esland Salzburg<br />

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