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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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90<br />

Der Unterstand während<br />

der Einweihungsfeier.<br />

Foto: René Villars<br />

DAS PLANERTEAM<br />

Eine zweite Treppe im Gebäude verhindert zu lange<br />

Wege.<br />

BAUMATERIAL HOLZ<br />

Für die Burgergemeinde Biel als grösste Waldeigentümerin<br />

der Region war es eine Selbstverständlichkeit,<br />

dass Holz für den Neubau eine wichtige Rolle<br />

spielen musste. In der Planung und den Arbeitsvergaben<br />

wurde wenn immer möglich und sinnvoll die<br />

Verwendung von Holz gefordert. So ist nur das Erdgeschoss<br />

im rückwärtigen Baukörper aus Beton und<br />

Das Planerteam hatte sich bereits für den Wettbewerb zusammengeschlossen<br />

und blieb für die Bauausführung bestehen.<br />

Architektur und Bauleitung bauzeit architekten, Biel<br />

Bauingenieur Mantegani & Wysseier, Biel<br />

Elektroingenieur Fischer Electric, Orpund<br />

HLKS Ingenieur Züllig, Riederer + Partner, Bremgarten<br />

Holzbauingenieur Timbatec, Steffisburg<br />

Landschaftsarchitektur Metron AG, Bern<br />

Kalksandstein gebaut.<br />

Die Brettstapeldecken<br />

der Administration so-<br />

wie die Fassade des<br />

strassenseitigen Baukörpers<br />

sind aus eigenen<br />

Weisstannen erstellt<br />

worden. Die Fassade des<br />

rückwärtigen Baukörpers<br />

besteht aus eigenen<br />

Weisstannen, Schwarzföhren<br />

und Douglasien.<br />

Es wurden 450 Kubikmeter<br />

eigenes Waldholz<br />

verbaut. Die Fassade ist<br />

unbehandelt und kann<br />

nach Ablauf ihrer Lebensdauer bedenkenlos in der<br />

eigenen Holzheizung energetisch genutzt werden.<br />

Am 13. Februar <strong>2007</strong> hat die Burgergemeinde Biel<br />

ihren Betrieb vollumfänglich an der Reuchenettestrasse<br />

auf einer neuen Gebäudefläche von rund<br />

1500 Quadratmetern aufgenommen.<br />

Die Burgergemeinde Biel hat sich zu dieser grossen<br />

Investition mitten in einer Krise der Forstwirtschaft<br />

entschieden. Nach dem Sturm Lothar im Dezember<br />

1999 sind die Holzpreise um über 30 Prozent zusammengebrochen.<br />

Erst in der Schlagsaison 06/07 haben<br />

sich die Preise erstmals seit fünf Jahren wieder etwas<br />

erholt. Es ist dem Souverän hoch anzurechen, dass<br />

er in dieser Zeit auch das Potential der Angestellten<br />

der Burgergemeinde Biel wahrgenommen hat,<br />

welche mit Arbeiten ausserhalb des Waldes einen<br />

wesentlichen Beitrag an Umsatz und Gewinn leisten.<br />

Das antizyklische Verhalten hat erwiesenermassen<br />

zu Kosteneinsparungen bei der Neubauinvestition<br />

geführt.<br />

Der Autor<br />

Kuno Moser ist Geschäftsführer und Oberförster der Burgergemeinde<br />

Biel.

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