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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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246<br />

Zoé. (18.3.)<br />

A Angélique Ionatos.<br />

(30.3.)<br />

AA Bernard Azimuth.<br />

(27.4.)<br />

Freitag, 9. Februar, Halt machte, hatte er Anfang der<br />

90er-Jahre einen der ersten Auftritte mit seiner Band.<br />

Der schweizerisch-österreichische Doppelbürger<br />

liest mit einem unverkennbaren Akzent aus seinem<br />

Buch und ergänzt die Kolumnen mit Anekdoten auf<br />

Schweizerdeutsch. Am liebsten steht er auf seinem<br />

kleinen Küchenbalkon inmitten von verdorrten<br />

Zimmerpflanzen und<br />

raucht. Er schaut hinunter<br />

auf die Straße und<br />

beobachtet die kleine<br />

Welt in seinem Berner<br />

Quartier. Hemmungslos<br />

und mit lustvoll<br />

sentimentaler Selbstironie<br />

beschreibt Endo<br />

Anaconda die unendliche<br />

Schwierigkeit der<br />

menschlichen Existenz,<br />

vor allem der eigenen,<br />

ganz egal ob in Salzburg,<br />

Berlin oder Bern.<br />

Das Publikum nahm daran Anteil und belohnte den<br />

Künstler mit starkem Applaus.<br />

Das «Weekend absurde» wurde mit einer französischsprachigen<br />

Vorstellung am Samstag, 10. Februar,<br />

im Stadttheater ergänzt: Die Compagnie de<br />

l’Autre aus Toulouse präsentierte ihr neues Stück<br />

«Tout le Monde peut en cacher un autre», was<br />

soviel heisst wie «Jeder kommt selten allein». Man<br />

kann um die ganze Welt reisen und sieht trotzdem<br />

nicht alle Welt; man kann alle Welt bei sich zuhause<br />

haben ohne auszufliegen. Immer befinden wir uns<br />

mittendrin, mitten in Geschichten ohne Anfang<br />

und Ende. Mitten in einer Trennung zum Beispiel.<br />

In seinem ersten Stück «Mon toit du monde à moi<br />

c’est toi» suchte Alex Caillot, Schauspieler, Autor<br />

und Regisseur, seine Traumfrau. Im aktuellen Stück<br />

hat sie ihn bereits wieder verlassen. Zusammen<br />

mit Martin Ortiz ergründet Caillot humorvoll und<br />

schonend die Untiefen menschlicher Beziehungen<br />

und Paarläufe. Eine Tragikomödie voller Witz und<br />

Selbstironie, feinsinnig und komplex auf dem schmalen<br />

Grat zwischen Traum und Wirklichkeit sich<br />

bewegend. (Zu den französischsprachigen Gastspielen<br />

im Einzelnen siehe den folgenden Text<br />

von Doris Ouvrard-Naclerio, Nachfolgerin von

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